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  • 16. Oktober 2008 6 2 Min.

In seiner neu erschienen Biografie "Achterbahn meiner Gefühle" plaudert Schlagerstar Patrick Lindner aus dem Nähkästchen: So berichtet er, dass seine Eltern ihn einst zum Arzt schicken wollten, damit er ein braver Hetero-Bub wird.

"Ich hatte größte Probleme als Jugendlicher", berichtet der 1960 in München geborene Musiker. "Meine Eltern konnten mit meiner Orientierung nicht umgehen. Sie meinten, ein Arzt könne helfen. Mittlerweile wissen wir ja, dass das nichts bringt." Denn "sexuelle Orientierung ist eine Veranlagung, für die man nichts kann", weiß Lindner heute. Leider gebe es aber "noch viele Menschen, die damit Probleme haben und über die Veranlagung Witze machen", fährt der 48-Jährige fort.

Youtube | Patrick Lindner vor kurzem in Andy Borgs 'Musikantenstadl': 'Weil wir alle keine Engel sind'

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Kritik an Praunheim-Outing

Unglücklich war der Sänger, der 1989 mit "Die kloane Tür zum Paradies" den künstlerischen Durchbruch schaffte, über das Outing durch Regisseur Rosa von Praunheim 1992 in der SDR-Sendung "Pro und Contra". "Da erdreistet sich ein Filmemacher, im Fernsehen über Lebensformen und sexuelle Veranlagungen Dritter zu berichten", zürnt der in der Schweiz lebende Bayer. "Das sind Dinge, die ich bis zum heutigen Tag verabscheue."

Bereits zuvor hatte Lindner in Interviews erklärt, dass sein Coming-out "ganz grauenhaft" gewesen sei (queer.de berichtete).

In dem Buch berichtet er auch viel über sein Pflegekind und sein Leben als schwuler Volksmusikant. Zwischendurch gibt er auch seine Lieblingsgerichte zum Besten, so gibt es im Hause Lindner am Weihnachtstag "Gröstl von der Gans mit Kartofelknödel und Blaukraut". (dk)

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#1 Tufir
  • 16.10.2008, 19:37h
  • Hätten sie mal lieber versucht, seinen Musikgeschmack zu heilen. Dafür ist man immerhin selber verantwortlich.
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#2 antosEhemaliges Profil
  • 16.10.2008, 19:58h
  • Antwort auf #1 von Tufir
  • So ist es. Und der zitierte Satz ist auch scheiße:

    "Denn "sexuelle Orientierung ist eine Veranlagung, für die man nichts kann", weiß Lindner heute."

    "...für die man nichts kann" - da schwingt ja noch das Sündhafte mit.

    Welten liegen zwischen einem solchen Satz und Wowereits "...bin...íst...gut so".
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#3 Thomas62Anonym
  • 16.10.2008, 21:25h
  • Oh, das war damals durchaus gang und gäbe.
    Ich erinnere mich noch wie meine Großmutter mal gefragt hatte ob man " das" nicht irgendwie "rausschneiden" könne, es also operativ entfernen ...
    Später war sie dann die erste und Einzige die mich gefragt hatte ob ich denn einen Freund hätte.
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