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  • 28. Oktober 2008 32 2 Min.

US-Schauspieler Stephen Baldwin, der sich als "wiedergeborenen Christen" sieht, hat in einem Fernsehinterview seine Ablehnung von Homosexualität bekräftigt.

In einem NBC-Interview anlässlich der Präsidentschaftswahlen hat der 42-Jährige, den Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin in einer Comedy-Show ihren "Lieblings-Baldwin" nannte, seine Unterstützung für John McCain zum Ausdruck gebracht. Dabei erklärte er auch, dass es zwischen der "konservativen Bewegung und der liberalen Bewegung" einen "Kulturkrieg" gebe.

Das begründete er mit dem Thema Homosexualität: "Ich denke, es ist nicht in Ordnung, dass mein Sohn in zehn oder 15 Jahren womöglich an öffentlichen Schulen ein Buch über das Normalsein von Homosexualität lesen muss", so Baldwin. "Ich denke, das passt nicht ins öffentliche Bildungssystem. Politisch stimme ich damit nicht überein. Das heißt nicht, dass ich persönlich denke, dass es verkehrt ist, diesen Lebensstil zu wählen. Die Bibel sagt aber, dass es verkehrt ist und ich glaube an die Bibel und stehe dazu. Ich weiß, dass jemand wie ich, der den Glauben lebt, Gefahr läuft, als Überbringer schlechter Nachrichten in die Wüste geschickt zu werden".

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Baldwin erklärte ferner, er glaube nach wie vor an den Sieg John McCains bei den Präsidentschaftswahlen am kommenden Dienstag. Zuvor hatte er den demokratischen Bewerber Barack Obama als "kulturellen Terroristen" bezeichnet.

Der Schauspieler hat 2001 durch seine Bekehrung zum christlichen Fundamentalismus auf sich aufmerksam gemacht – und damit auch seiner älteren und eher offen eingestellten Brüder Alec und William geschockt. Stephen begründete seine Wendung mit den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York. Seitdem hat er seine eigene Kirche gegründet und trat in mehreren christlichen Bekehrungsfilmen auf. Politisch setzte er sich für die Republikaner ein und wetterte wiederholt gegen Pornografie und Homosexualität.

Vor seiner Bekehrung wirkte er in mehreren erfolgreichen Filmen mit, darunter "Letzte Ausfahrt Brooklyn", "Geboren am 4. Juli" und "Die üblichen Verdächtigen". In der Schwulenszene ist vor allem sein Film "Einsam, zweisam, dreisam" aus dem Jahre 1994 beliebt. Hier spielt er einen heterosexuellen Studenten, der mit seiner Mitbewohnerin (Lara Flynn Boyle) und seinem schwulen Mitbewohner (Josh Charles) eine Dreiecksbeziehung aufbaut – die schließlich in einem flotten und sündigen Dreier endet. (dk)

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#1 xyAnonym
  • 28.10.2008, 16:37h
  • Erinnert mal wieder an Brechts schönes Gedicht von der Kellerassel, die einfach so fröhlich im Keller vor sich hinasselte. Bis ihr eines Tages die Kellerdecke auf den Kopf fiel. Daraufhin soll sie religiös geworden sein.
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#2 xv22Anonym
  • 28.10.2008, 17:02h
  • "Ich denke, es ist nicht in Ordnung, dass mein Sohn in zehn oder 15 Jahren womöglich an öffentlichen Schulen ein Buch über das Normalsein von Homosexualität lesen muss"

    Und wenn sein Sohn schwul ist? Ach ja dann hätte der Sohn wahrscheinlich die falschen Freunde gehabt oder er (der Vater) hätte was falsch gemacht.

    Sowas Beschränktes... echt arm
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#3 Tim_Chris
  • 28.10.2008, 17:23hBremen
  • Da sieht man es wieder: Religion macht dumm.

    "Ich weiß, dass jemand wie ich, der den Glauben lebt, Gefahr läuft, als Überbringer schlechter Nachrichten in die Wüste geschickt zu werden"."

    Er gehört nicht als Überbringer schlechter Nachrichten in die Wüste geschickt, sondern wegen Blödheit zusammen mit Palin zur Hölle.

    Mit einem hat er jedoch Recht. ""Ich denke, es ist nicht in Ordnung, dass mein Sohn in zehn oder 15 Jahren womöglich an öffentlichen Schulen ein Buch über das Normalsein von Homosexualität lesen muss""
    Richtig: Er sollte es bereits JETZT lesen und seinem Vater dann erklären, dass dieser ein homophober Idiot ist.
    Oder zweites Richtig: Er sollte erst gar kein Kind ansetzen, das er dann mit seinem Religionsmist quälen und misshandeln kann.
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