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- 28. Oktober 2008 2 Min.
Eine Gruppe amerikanischer und australischer Wissenschaftler erklärten, sie seien den biologischen Ursachen von Transsexualität auf der Spur. Schuld ist demnach das AR-Gen.
Die Forscher der Monash-Universität in Melbourne in der University of California in Los Angeles untersuchten die DNS von 112 Mann-zu-Frau-Transsexuellen und 258 nicht transsexuellen Männern. Dabei fanden sie heraus, dass die Transsexuellen eher ein längeres AR-Gen hätten. Die Wissenschaftler vermuten, dass dieses Gen zu einer Verringerung der Testosteron-Ausschüttung bereits Föten im Mutterleib führen könne und dadurch die Transsexualität auslöse. Das Gehirn werde "untermaskulinisiert", erklärte Lauren Hare gegenüber der Nachrichtenagentur AAP. Dadurch sei bewiesen, dass Transsexualität angeboren und "keine bewusste Lebensstil-Wahl" sei.
Die Ethikerin Dr. Leslie Cannold warnte sogleich davor, dass Transsexualität keine Krankheit sei, die "Behandlung" im Mutterleib bedürfe. Sie warnte davor, Föten mit einem entsprechenden Gen abtreiben zu lassen.
Die Wissenschaftler erklärten, dass weitere Studien wichtig seien, um endgültig die Ursachen von Transsexualität zu ergründen. Das betreffende Gen müsste daher in anderen Teilen der Bevölkerung näher untersucht werden. Die vorliegende Studie sei aber bislang die größte in diesem Themenbereich gewesen. Sie wird im Fachjournal "Biological Psychiatry" veröffentlicht werden.
Bislang haben Forscher sich hauptsächlich mit dem "Schwulen-Gen" beschäftigt, das aber bislang noch nicht endgültig nachgewiesen wurde. Unter Forschern gibt es bis dato noch Streit, inwieweit Homosexualität genetisch bedingt ist (queer.de berichtete). Es ist auch noch unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen Trans- und Homosexualität gibt. (dk)














Damit habe ich ein erhebliches Problem, denn es bedeutet, dass es laut dieser Studie NUR Transfrauen gibt. Was ist aber mit den Transmännern? Sind diese dann im Gegensatz zu den Transfrauen übermaskulinisiert? Und bedeutet es dann, dass nur noch Transfrauen mit diesem Gen als ECHTE Transsexuelle anerkannt werden, denen eine entsprechende Therapie und Angleichung ermöglicht würde, und Transfrauen die dieses Gen nicht besitzen wird eine solche Behandlung verwehrt? Und sollten sie sich doch im falschen Geschlecht fühlen, dann haben sie einfach nur einen psychischen Knall? Und wieder die Frage: Was ist mit den Transmännern? Gibts die überhaupt oder sind Transmänner wie ich einfach nur Psychos?
"Sie warnte davor, Föten mit einem entsprechenden Gen abtreiben zu lassen."
Danke, darum bitte ich ebenfalls.
"Es ist auch noch unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen Trans- und Homosexualität gibt."
Na, da wäre ich mal gespannt, wie sie das bei einer lesbischen Transfrau oder einem schwulen Transmann nachweisen wollten. Aber ich bin dankbar, dass ein solcher Nachweis bis Dato nicht möglich ist - und hoffentlich auch niemals wird - denn sonst würden die Forscher, Gesetzgeber, Krankenkassen und wer auch immer noch auf die Idee kommen, dass lesbische Transfrauen und schwule Transmänner doch dann bitte Heten im biologischen Geburtsgeschlecht bleiben sollen, denen nicht nur ein Leben im gefühlten Geschlecht, sondern auch die sexuelle Orientierung vewehrt oder gar verboten wird.