Spanische Wissenschaftler testen im neuen Jahr einen Impfstoff an Freiwilligen, der den Ausbruch von Aids verhindern soll.
24 HIV-negative Probanden bekommen im Januar einen Impfstoff injiziert, sechs erhalten ein Placebo und dienen als Vergleichsgruppe. Der Impfstoff soll nicht die Übertragung von HIV verhindern, sondern den Ausbruch von Aids. Der Impfstoff ist aus Proteinen, die HIV-Eiweißmolekülen nachgebildet sind.
Der Impfstoff ist vom staatlichen Forschungsinstitut Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) entwickelt worden. Wissenschaftler erklärten, dass das Vakzin auf Forschungen bei HIV-Positiven basiere, bei denen Aids nie ausbreche. Das ist bei 0,5 Prozent der Fall. Deren Situation solle mit dem Impfstoff nachgebildet werden. Zuvor war der Stoff an Mäusen und Affen getestet worden. Eine Infizierung der Freiwilligen mit HIV sei ausgeschlossen, erklärte der Leiter des Ärzteteams.
Die einjährige Studie soll zeigen, ob das Vakzin beim Menschen wirkt. Danach sollen weitere Tests folgen, um die Wirksamkeit zu erhöhen. (dk)
Nicht von ungefähr sind es die Spanier, die so nachhaltig nach einem Impfstoff forschen. Steht doch unser Land mit der Zahl der HIV-Infizierten an EU-Spitze. Gleichwohl findet seit 1996 die lebensrettende Therapie durch die staatliche Gesundheitsfürsorge auch für illegale Einwanderer kostenlos Anwendung, ganz gleich, aus welchem Staat sie kommen.
Wieso wird an HIV-Negativen ein Impfstoff getestet, der den Ausbruch von Aids verhindern soll??? Bei einem HIV-Negativen wird doch mit fast so großer Sicherheit kein Aids ausbrechen wie ein Mann keinen Gebärmutterkrebs kriegen wird?
diese ganze Angelegenheit ist ein ziemlich umfangreicher Prozess, der im Januar hier im Hospital Clinic gestartet wird. Man fängt mit HIV neg. Testpersonen an und wird bei Erfolg (falls sich verschiedene Antigene entwickelt haben) bei Risikogruppen weiter geführt.
Solange AIDS immernoch existiert ist jede Investigation wichtig und JEDER kann und sollte sich sowie Andere schützen.