Kommentare
Noch keine Kommentare.
Madrid In einer Rede hat ein Vertreter des Vatikans erstmals öffentlich das Umgehen der eigenen Kirche mit Homosexualität in Frage festellt. Bei einer Versammlung von Bischöfen am Wochenende sagte der Botschafter des Vatikans in Spanien, Monsignor Manuel Monteiro de Castro, der Staat müsse für schwule und lesbische Paare Rechte schaffen. Auch die Kirche könne "ihnen in ihrem spirituellen Leben helfen", so der Bischof bei der Bischofsversammlung in einem der katholischsten Länder der Erde. Nur eine Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule schloss er aus. Castro reagierte damit auf die Ankündigung der neuen spanischen Regierung, in Kürze eine Eingetragene Lebenspartnerschaft für schwule und lesbische Paare zu schaffen. Der Vatikan hatte erst im letzten Jahr seine Ablehnung von Homosexualität bekräftigt und katholische Politiker aufgefordert, gesetzliche Regelungen für Homo-Paare zu bekämpfen. (nb)
Noch keine Kommentare.