Ab etwa 200 Euro kann man im Sexshop eine elektrische Fickmaschine erwerben. Manche Geräte schaffen bis zu 350 Stöße pro Minute.
Von Carsten Weidemann
Der Regen pladdert gegen deine Windschutzscheibe, du siehst kaum noch 20 Meter weit. Vor dir auf der Autobahn sind verschwommen ein paar rote Rücklichter zu sehen. Ein schlimmes Unwetter, und dennoch fühlst du dich wohl. Denn die Scheibenwischer arbeiten kraftvoll, schieben das Wasser von der Scheibe, und das monotone Geräusch des Motors, der die Wischerblätter vor und zurück bewegt, erregt dich irgendwie …
Na gut, diese Fantasie eignet sich höchstens für einen ganz schlechten Porno, aber das mit dem Motor, der über ein Getriebe etwas vor und zurück bewegt, ist im Wesentlichen das Prinzip aller Fickmaschinen, die es auf dem Markt gibt. Die bewegen einen Dildo über ein robustes Gestänge so soft, dass man sich nicht verletzt und zugleich so kräftig, dass man auch Spaß damit hat.
Im Online-Shop "BDSM-Laden" weiß man es ziemlich genau: "Die Erfahrung hat gezeigt, dass die durchschnittliche Stoßgeschwindigkeit für eine angenehme und lange Befriedigung bei ca. 20 - 50 Stößen pro Minute liegt." Erstaunlicherweise schaffen die Geräte bis zu 350 Stößen pro Minute. Offensichtlich gibt es ja auch hier eine Hardcore-Fraktion.
Ab etwa 200 Euro ist man dabei. Dafür bekommt man einen Selbstbausatz mit Maschine, Stange und Dildo zum Einbau in diverse Gegenstände wie zum Beispiel Stühle, Sessel, Bänke, gynäkologische Stühle, Pranger oder Betten. Rund 1.500 Euro muss jemand hinblättern, der für sein SM-Studio eine Fickmaschine mitsamt beleuchteter Lederliege anschaffen möchte. Auffallend ist, dass sich vor allem ältere Männer gerne maschinell befriedigen. Das belegen viele Fotos oder Videos, die man dazu im Internet findet. Warum das so ist, das mag niemand zu beantworten.
Auf jeden Fall haben die Fickmaschinen ein paar Vorteile. Sie sind verdammt ausdauernd, solange niemand den Stecker zieht. Man muss sich also als Passiver nicht mit Erektionsproblemen des Aktiven herumplagen. Und die Stoßfrequenz ist einfach kontinuierlicher und höher. Wer schafft es schon, in zehn Minuten 3.500 Mal zuzustoßen? Das schafft niemand, so trainiert er auch sein mag.
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