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- 06. Mai 2004 - 1 Min.
Indianapolis Der 21-jährige Paul Moore wurde in Indianapolis (US-Bundesstaat Indiana) zu 120 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er im verganenen Jahr eine Transsexuelle und deren Freundin umgebracht hatte. Moore hatte bis zuletzt seine Unschuld beteuert. Richter Robert Altice sah es jedoch als erwiesen an, dass der Mann die beiden Opfer, die prä-operative Transsexuelle Nireah Johnson (17) und die zufällig anwesende Brandie Coleman (18), kaltblütig ermordet habe. "Mit einer Waffe schoss er ihnen in den Vorderkopf, so dass beide Opfer ihrem Mörder in die Augen schauen konnten, als er den Abzug drückte", so Richter Altice in der Urteilsbegründung, "der Täter hat Johnson nur getötet, weil er anders war." Moores Komplize, sein Halbbruder Clarence McGee (26), erhielt zehn Jahre Haft, weil er die Tat vertuscht hatte. Der Ankläger hatte angeführt, dass Moore mit der Transsexuellen Sex hatte, weil er sie für eine Frau hielt. Als er entdeckte, dass sie biologisch ein Mann war, habe er sie erschossen. Danach brachte er Coleman um, weil sie Zeugin des Mordes gewesen war. (dk)
