13 Kommentare
- 11.12.2008, 18:56h
-
Laut kino.de läuft "Dreamboy" nur in Hamburg und München...das ist echt mager. Aber in den Cinemaxx-Kino wird seit kurzem unter dem Titel "Gay-Filmnacht" jeden Monat in 18 verschiedenen Städten ein schwuler Film gezeigt. Da stehen die Chancen ganz gut, dass "Dream Boy" bald dran kommt.
www.gay-filmnacht.de
@queer-Redaktion: Der Link zur Filmseite führt nur zum youtube-trailer. - |
- 11.12.2008, 19:33h
-
Tja, da müsste dann nur noch das einzige Cinemaxx in meiner Nähe mitmachen - tut's aber natürlich nicht... Am besten mal hinschrieben und Bedarf anmelden :-)
Wobei "Gay-Filmnacht" ja echt eine etwas übertriebene Bezeichnung ist, dafür dass ein einziger Film gezeigt wird... Erwarten würde man da eher eine längere Veranstaltung mit 2-3 Filmen am Stück...
Scheinbar ist dieser youtube-Trailer alles, was der Verleiher tut, um für den Film zu werben... Kein Wunder, wenn er in der Masse der Mainstreamfilme untergeht.. - |
- 11.12.2008, 19:53h
-
Hey Andi, gar nicht gewusst, und das auch hier bei mir in Trier...
Da sag ich mal danke für! - |
- 11.12.2008, 20:58h
-
@seb: Gern geschehen. ;-)
Die offizielle Filmseite gibt es übrigens hier:
www.pro-fun.de/php/detail.php?film_id=116§ion=kino&relea
se_id=13
Habe gerade gesehen, dass die Cinemaxx-Gay-Filmnacht in Kooperation mit der Filmverleihfirma Salzgeber läuft. Es kann daher gut sein, dass dort nur Filme gezeigt werden, welche bei denen im Programm sind. "Dream Boy" ist aber bei Pro-Fun Media erschienen... - |
- 11.12.2008, 23:28h
- Hab den bei der Berlinale schon gesehen, muss sagen: echt ergreifend! Beide Hauptdarsteller anwesend...wobei es zumindest bei der Vorstellung, die ich besucht habe, nachher ein bisschen fies zuging
Das vorwiegend schwule Publikum stand Schlange um Autogramme beim Darsteller des Nathan, während der andere so ganz links liegen gelassen wurde...naja, Geschmackssache halt.
Der wird echt so wenig in den Kinos gezeigt? Hmm. Jede noch so langweilige Praunheim-Doku wird ja mittlerweile kaum ein Jahr nach der Berlinale im TV gezeigt. Kann nur hoffen, dass es bei diesem Film nicht so lange dauert, damit die Jungs in der Provinz auch was davon haben.
Be Dream Boy, be the first one to see good movies, be Berlin - |
- 12.12.2008, 12:07h
-
Hallo Lars,
auch mich stört, das viele "gay-movies" nur als OmU vorliegen. Ich komme zwar bei Englisch und Spanisch ein wenig mit, aber bei Französisch und Tcheschich etc. hört es dann auf.
Daher habe ich mich mal bei Pro-Fun erkundigt, warum das so ist. Die Antwort war erschreckent simpel: Es ist ihnen zu teuer, die Filme die sie verteiben synchronisieren zu lassen. Es wäre, in Anbetracht der begrenzten Zielgruppe, völlig aussreichend sie mit Untertiteln versehen zu lassen.
Was soll man dazu sagen? - |
- 12.12.2008, 12:30h
-
Es ist kein Wunder, dass sich für einen so kleinen Markt wie den schwul-lesbischen in Deutschland Synchronisierung nicht lohnt. Auch bei größeren Märkten (etwa dem holländischen) wird nicht synchronisiert, sondern das meisten in OmU gezeigt.
Eigentlich gefällt mir das auch besser: Französisch oder Spanisch hat einfach einen ganz anderen Klang als Deutsch und der Film wirkt dadurch ganz anders. Außerdem lernt man bei britischen oder amerikanischen Filmen besser Englisch. Deswegen sprechen die Holländer oder Schweden so gutes Englisch, während die Leute hier oft einen nervigen deutschen Akzent haben, wenn sie Englisch sprechen. - |
- 12.12.2008, 13:06hberlin
-
synchronationen werden nicht einfach so aus dem ärmel geschüttelt; es bedarf der vorarbeit einer guten, bildentsprechenden übersetzung, tontechnik und ausgebildete synchronsprecher ( nicht keucher für tschechiche pornos)! Abgesehen für die kosten ( hier trägt dann das argument der zu erwartenden besucher ... themengebundenes publikum würd ich das nennen) gibt es eine weitere erklärung der unterschiede in europa:
Synchronisation war ein protektionistisches mittel zum schutze der künstler. Während im stummfilm verständlich nicht nötig , kam es mit aufkommen des tonfilmes zu folgender situation: filme wurden im ursprungsland und in den europäischen gedoppelt; heisst in zwei versionen gedreht. Beispiel hitchkock der in deutschland SECRET AGEND in engl. und deutscher fassung zeitgleich drehte! Der faschismus erfand schlieslich die synchronisation als bollwerk. Americanisches nicht mehr dem "kulturbild " entsprach, wurde übertünscht mit der behauptung, deutschen künstlern so lohn und brot zu verschaffen ( göbbels 1934 ). Zuvor hatte schon italien den selben weg beschritten, und spanien folgte. Aber es ging auch darum , die amerikaner zwingen zu wollen, selbst die synchronisation europäischer filme einzuführen; was die aus verständlichen ( markt)gründen bis heute verweigerten. Nach dem krieg war es eine notwendige broterwerbsbeschaffung!
Holland z.b. und andere skandinavische staaten synchronisieren auch keine filme, egal welcher art. Auch eine frage der seh und hörgewohnheiten. Gewöhnungsbedürftig, aber wenn im kopf , ungleich reicher an wahrnehmung und autenzität! - |
- 12.12.2008, 13:10hberlin
- letzeres ist dann das weitere positive randergebnis: mehrsprachigkeit!
- |
Neulich stellte queer.de den Film "East/West" vor, nun ist es "Dream Boy". Ich habe in beiden Fällen nach Kinos gesucht, die die Filme zeigen, in meiner Umgebung Fehlanzeige, sowohl bei den großen Multiplexen als auch bei Programmkinos. Und auch in den Großstädten gibt es wohl nur sehr wenige Aufführungen, falls überhaupt...
Was ich mich frage: Woran liegt das? Ist schwules Publikum so "kinofaul"? Schaut man sich lieber ausschließlich heterosexuelle Liebesgeschichten an? Oder sehen Kinos in uns einfach keine Zielgruppe und tut man obendrein von Verleihseite zu wenig? "Dream Boy" z.B. scheint nur mit Untertiteln vorzuliegen. Werbung für den Film hab ich auch keine gesehen, nichtmal auf TIMM, die präsentieren stattdessen "The Women"... Erfolgversprechende Präsentation und Vermarktung von Filmen stelle ich mir zumindest anders vor...
Wirklich schade, dass Filme somit dem durchaus interessierten Publikum vorenthalten werden, denn wer will schon fürs Kino mal eben einige hundert Kilometer fahren?
Bleibt also nur, auf die DVD-Version zu warten, die deutlich teurer ist als "normale" DVDs und dennoch nur mit OmU ausgestattet ist... Fernsehausstrahlungen waren bisher ohnehin äußerst unwahrscheinlich - aber da gibt's ja mit dem neuen Sender TIMM wenigstens einen kleinen Silberstreif der Hoffnung am Horizont ;-)