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  • 18. Dezember 2008 2 4 Min.

Wir kennen die hübschesten Kerle, die man sich in das Regal stellen kann. Als prachtvollen Bildband. Tipps für den Weihnachtseinkauf.

Von Carsten Weidemann

Bruce of Los Angeles Outside/Inside
Bruce Bellas gilt heute als Ikone der schwulen Kunst, es ist einer der berühmtesten Namen, die für die Männerfotografie stehen. In den Vierzigern startete er, bis zu seinem Tod im Jahr 1974 fotografierte er die wichtigsten Bodybuilder der jeweiligen Zeit und die bekanntesten Modelle wie Joe Dallesandro, Mark Nixon und Brian Idol. Bruce of Los Angeles, wie er sich selber nannte, wird mit seiner kraftvollen erotischen Männerfotografie auf einer Ebene mit Robert Mapplethorpe, Herb Ritts und Bruce Weber gesehen. Der opulente Bildband zeigt seltene Fotografien und sogar Filme, die zuvor noch nie zu sehen waren. 100 Fotografien sind von den Originalnegativen eingescannt worden, zudem liegt eine DVD mit zwölf digital aufgefrischten Super8-Filmen des Künstlers, der Männer begehrte, bei.
Bruce of Los Angeles Outside/Inside, mit Texten von: Vince Aletti, 108 Seiten, Powerhouse Books, 129 Euro

Household Idols

Wie werden Männer zu Idolen? Und wie kommt man dann trotzdem noch an sie heran? Mark Henderson setzt schöne, unerreichbar wirkende Modelle in ein häusliches Ambiente. Schlafzimmer, Küchen und Gärten werden so zu Kulissen von Sinnlichkeit und sexueller Attraktion, die Männer werden nahbar, berührbar. Stilistisch bevorzugt Mark Henderson saftige Farben und scharfe Kontraste, um die Unmittelbarkeit der Bilder zu verstärken. In monochromen Arbeiten färbt er einzelne Gegenstände ein, um Akzente zu setzen. Mark Henderson arbeitet als Kunsthistoriker, mit dem Spezialgebiet Europäische Malerei im 17. Jahrhundert. In der Fotografie faszinieren ihn vor allem ausdrucksstarke Farben und die Effekte der in der Spätrenaissance und dem Barock entwickelten Chiaroscuro- Malerei. Der Fotograf lebt und arbeitet in Los Angeles.
Household Idols, Mark Henderson, 160 Seiten, Bruno Gmünder Verlag, 49,95 Euro

Down the Rabbit Hole

Justin Monroe erzählt mit jedem Bild ganze Romane, so aufwendig sind seine Inszenierungen. In Anlehnung an "Alice im Wunderland" nimmt er den Betrachter "Down the Rabbit Hole" mit auf eine Reise voller Überraschungen in eine verdrehte Welt der Märchen, in der Menschen zu Klischees erstarren und Puppen lebendig werden. Superhelden, Straßenschlachten und überhöhte Alltagsszenen sorgen für spannende Einblicke in die menschliche Psyche. Justin Monroe ist im mittleren Westen Amerikas geboren und lebt heute in Los Angeles, wo er sich zusammen mit Stylisten und Kreativdirektoren in der Welt der internationalen Modefotografie schnell einen Namen gemacht hat.
Down the Rabbit Hole, Justin Monroe, 160 Seiten, Bruno Gmünder Verlag, 49,95 Euro

Derek Jarman. Brutal Beauty
Als führender Filmemacher seiner Generation wurde Derek Jarman bezeichnet. In seinen Experimenten mit Licht, Farbe und Schichtungen von Bildern führte er das Moment des Magischen wie auch des Traumatischen in seine Bilderwelten ein – der Film, sagte er, ist ein Instrument, Träume lebendig werden zu lassen. In seiner Arbeit rückte er die Kamera in die Nähe der Malerei. Die präzise Auswahl von Arbeiten des Künstlers in diesem Buch stammt vom britischen Filmemacher Isaac Julien. Die einzigartige Mischung aus den "Lightboxes" von Isaac Julien mit Motiven aus dem Leben und mit Arbeiten Derek Jarmans – etwa sein Film "Blue", mit dem er 1993 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde – geben dem Buch einen authentischen Charakter, der ergänzt wird von einem Interview, das Isaac Julien mit Jarman geführt hat und das hier erstmals publiziert wird, sowie einem glänzenden Essay von Chrissie Iles. Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Wien, der Kunsthalle Zürich und der Serpentine Gallery (London).
Derek Jarman. Brutal Beauty, Isaac Julien (Redaktion), , 99 Seiten, Verlag der Buchhandlung König, 29,80 Euro.

Mein schwules Auge 5

Gibt es ein schwules Sex- und Liebesleben jenseits dampfender Sexpartys, übersteigerter Fetischinszenierung? Wie treibt es der schwule Mann eigentlich ganz privat und zuhause? Diesen Fragen geht der neue Band des Jahrbuches für schwule Erotik nach und versammelt Kurzgeschichten, Essays und Glossen sowie Fotografien und Kunst zum Sex im schwulen Alltag: Momentaufnahmen schwuler Normalität, Schlüssellochperspektiven in heimische Schlafzimmer und Bilder von Männern, die mehr auf Natürlichkeit denn auf getrimmte Scham- und Körperhaare setzen.
Wie schon in den vorangegangenen Ausgaben des "Schwulen Auges" stehen auch hier wieder Beiträge von etablierten deutschsprachigen Autoren Texten von neu entdeckten Talenten und Bilder von international renommierten Künstlern solchen von bislang wenig bekannten Malern, Zeichnern und Fotografen gegenüber.
Mein schwules Auge 5, Axel Schock, Rinaldo Hopf (Hg.), 296 Seiten, Konkursbuchverlag, 15,50 Euro.

#1 mok120Profil
  • 19.12.2008, 14:37hNürnberg
  • Ich möchte jetzt mal eine wirklich [sic] ernstgemeinte Frage stellen: sind solche Bildbände bei uns wirklich so beliebt? Ich lese hier sehr häufig Berichte darüber, käme aber wohl nie auf den Gedanken, mir so etwas zu kaufen (und mir fällt auch sonst niemand ein, der das würde). Ich empfinde diese "Erotik-als-Kunst"-Geschichten immer als recht albern weil äußerst unauthentisch. Bin ich da ein Einzelfall, ist das Geschmackssache oder sehen das andere auch so?
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#2 Syrius458Ehemaliges Profil
  • 20.12.2008, 17:54h
  • Antwort auf #1 von mok120
  • Ich geb Dir da recht und richtige Wichsvorlagen sind das eh nicht ,weil es da bessere, "authentischere "wie Du so schön sagst gibt.
    Nach meiner Ansicht sind die auch das Geld nicht wert.Und Erotik als Kunst ??? Fragezeichen!
    Klar, es gibt für alles einen Markt aber nach meiner Ansicht wird da doch auch Hauptsächlich der animalische Instinkt angesprochen,was ich ,zugegebenermassen ,nun auch nicht schlimm finde.
    Jedem das seine und mir das meiste
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