39 Kommentare
- 20.01.2009, 23:32hBremen
- Wow. Der Mann lässt keine Zeit verstreichen. Ich hoffe, er bringt die angestrebten Rechte für Schwule und Lesben tatsächlich durch und kann sie auch in der Verfassung der USA so verankern, dass sie durch irgendwelche Volksentscheide auf bundesstaatlicher Ebene nicht mehr gekippt werden können. Das wäre dann wirklich ein Neuanfang für alle und ein mächtiges Vorbild weltweit.
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- 20.01.2009, 23:47h
- Die Inhalte der Agenda des Weißen Hauses sind sehr gut. Wenn diese Inhalte umgesetzt werden und über ausreichende Mehrheiten verfügen die Demokraten in Senat und Repräsentantenhaus, dann sind die Vereinigten Staaten ein gutes, grosses Stück vorangekommen.
Interessant ist, dass er den gleichen Weg wie Deutschland wählt, was die Einführung von Civil Unions (=Lebenspartnerschaften) geht. Über diesen Weg will also auch er die Rechte homosexueller Paare durchsetzen.
Warten wir also jetzt ab, was jetzt in den nächsten vier Jahren unter seiner Amtszeit geschieht. Die Agenda des Weißen Hauses zu den Bürgerrechten klingt sehr gut. Gemessen wird aber Obama letztlich an den Taten, die er auch dann umsetzt, insbesondere da er die Mehrheiten im Parlament besitzt. - |
- 21.01.2009, 00:02h
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Nee, @Gerd,
er wählt in keiner Weise den gleichen Weg wie Deutschland, weder programmatisch noch in seiner Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit, denn im Gegensatz zu den von dir so heißgeliebten deutschen Parteien definiert er "Civil Unions" als Instrument zur VOLLEN Gleichberechtigung in den relevanten rechtlichen Punkten, einschließlich Adoptionsrecht (!) und deutlicher familienpolitischer Positionierung und nicht als Vehikel, Homosexuelle ausdrücklich zu Bürgern zweiter Klasse zu machen. Das hat in Deutschland bis heute noch kein Spitzenpolitiker der großen "Volksparteien" fertiggebracht
Ich erinnere mich noch gut an die betreffenden Aussagen der SPD von 2000/2001, wo Leute wie Herr Eichel immer wieder betonten, dass die Lebenspartnerschaft ja gerade nicht mit den gleichen Rechten versehen sei wie das heilige Institut der Ehe! Das mit dem entschiedenen und umfassenden Engagement Barack Obamas für volle Gleichheit zu vergleichen, ist eine absurde Verdrehung der Tatsachen.
Und zugleich entschuldigst du damit das Nichtstun und das Versagen der deutschen Politik in allen auf Obamas Homepage angesprochenen Punkten! - |
- 21.01.2009, 00:03h
- Seit langer Zeit sind nun erstmals in allen wichtigen Gremien nun auch Mehrheiten für den Präsideten da. Obwohl ich die größten Aufgaben Obamas nicht unbedingt bei den Homorechten sehe könnte er die USA wohl auch dort von einem Entwicklungsland in die erste Liga bringen.
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- 21.01.2009, 00:04h
- @Sascha
Entscheidend ist, was letztlich rauskommt.
Wenn am Ende von Obamas Amtszeit französisches oder deutsches Rechtsniveau rauskommt, ist das ein Erfolg. Man darf nie vergessen, dass Homosexualität unter Erwachsenen in Frankreich 1791, in Deutschland 1969 und in den USA erst 2003 straffrei wurde, man darf auch das ausdrückliche Verbot der Homo-Ehe in der Mehrheit der amerikanischen Bundesstaaten nicht vergessen!
Wenn kanadisches oder skandinavisches Niveau erreicht würde, wäre es eine Sensation.
Jedenfalls hat die homophobe Reaktion von Vatikan bis Teheran jetzt anscheinend einen Verbündeten weniger und das ist ein Grund zur Freude!
Wenn sich nämlich eine progressive Strömung erstmal in den USA gegen große Widerstände durchgesetzt hat, dann tun die Amis erfahrungsgemäß so, als wäre es bei ihnen schon immer so gewesen und vertreten das auch offensiv nach außen! Das war beim Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus auch so. Sklaverei und Rassentrennung sind ebenso überwunden wie Judenquoten an Elite-Unis oder der Ungeist Henry Fords. - |
- 21.01.2009, 01:25h
- Ich habe gerade in der Parade die schwul-lesbische Formation an Obama vorbeiziehen sehen und das hat mich schwerst beeindruckt.
Ich kann nix dafür, ich entwickle mich gerade zum Obama Fan :o)
Was unsere Regierung betrifft - seit Jahren 100 % Stillstand was schwule Politik angeht. Auch schwule "Grössen" wie Volker Beck von den Grünen - grosses Ma.. und nix dahinter. Schade...
Aber vielleicht erreicht uns ja irgendwann der Wind aus Amerika, war ja schon oft so und wäre in diesem Fall wünschenswert. - |
- 21.01.2009, 08:38h
- die ersten stunden seit seiner amtseinführung machen schon mut, klasse !!!
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- 21.01.2009, 11:29h
- ich darf daran erinnern, dass es sich bis jetzt nur um eine, wenn ach sehr vorbiliche, Ankündigung handelt. Auf Grund DESSEN sofort Parteien und Personen in Deutschland, welche sich für unsere Rechte einsetzen und bereits einiges erreicht haben schlecht zu reden, gibt mir doch schon zu denken. Die "Obamania" greift um sich ...
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- 21.01.2009, 11:41h
- Ich freue mich so für den neuen Präsidenten der USA Obama und hoffe, es wird ein gutes, ein besseres Miteinander. Was die Politik in diesem, unserem Lande angeht, so stelle ich fest, daß man bei dieser Politik, in Deutschland an einer Toilette angeschlossen ist. Sieht man "hier" hinein, liegt nur Scheiße drinne!
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Und insbesondere die liebe "S"PD, die auf ihrer mit großem Hype angekündigten neuen Homepage NICHT EIN EINZIGES Wort über Homo-Rechte und die Gay Community verliert (und selbst bei den Grünen köchelt das Ganze auf Sparflamme), sollte sich angesichts eines solch herausragenden Beispiels progressiver gesellschaftspolitischer Artikulation in Grund und Boden schämen!