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- 21. Januar 2009 1 Min.
Ein Frankfurter Berufungsgericht hat einen ehemaligen katholischen Priester freigesprochen, der einem Stricher in den Penis gebissen hatte.
Der 47-jährige Volker S. hatte den 25-jährigen Ahmed K. in einer Schwulenbar kennen gelernt. Nach Aussage des Geistlichen hatte K. sein Handy abgenommen und sei fortgelaufen. In einem nahe gelegenen Park habe er den Priester dann zu Oral-Sex gezwungen. Aus lauter Ekel habe der Gottesmann dann zugebissen.
Nach Aussage des vermeintlichen Opfers habe einvernehmlicher Sex stattgefunden. Der aus Österreich stammende Priester habe dann ohne Warnung zugebissen und dabei gelacht.
Im September 2008 hatte das Amtsgericht Frankfurt den 47-Jährigen, der in Österreich wegen eines Mordversuchs an einem Sticher bereits im Gefängnis saß, zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt (queer.de berichtete). Sowohl der Verurteilte als auch die Staatsanwaltschaft hatten dagegen Berufung eingelegt. Die Anklage wollte eine Freiheitsstrafe von 18 Monaten erreichen.
Das Berufungsgericht hob das Urteil des Amtsgerichtes aber vollständig auf und ließ den Priester gehen. Begründung: Die Schuld stehe nicht zweifelsfrei fest. Die Angaben des Angeklagten könnten dem Gericht zufolge theoretisch stimmen. Allerdings sei das Urteil kein "Freispruch erster Klasse", erklärte der Vorsitzende Richter Ulrich Fidora: "Es ist unfassbar, dass ein katholischer Priester so tief sinken kann wie Sie". (dk)














