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- 23. Januar 2009 2 Min.
Eine iranische Soziologin hat auf einer Konferenz über das Familienleben eine Studie veröffentlicht, nach der 16 Prozent der männlichen Iraner homosexuelle Erlebnisse hatten.
Parvaneh Abdul Maleki erklärte nach Angaben der International Gay and Lesbian Human Rights Commission ferner, dass sogar 24 Prozent der iranischen Frauen mindestens ein lesbisches Erlebnis hinter sich hätten. 73 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen gaben an, dass sie onanieren bzw. masturbieren würden. Die Ergebnisse hatte Maleki bei der dritten iranischen Konferenz zum Wohle der Familie in Teheran präsentiert.
Auch Pornografie erfreut sich - trotz des strikten Verbotes - offenbar großer Beliebtheit im Gottesstaat: Drei Viertel derjenigen, die in einem konservativ-islamischen Haushalt aufgewachsen sind, hätten bereits einschlägige Filme geschaut, erklärte die Soziologin.
Mit der religiösen Moral ist es auch nicht weit her: 86 Prozent aller verheirateten Befragten gaben an, dass sie bereits eine heterosexuelle Beziehung außerhalb der Ehe gehabt hätten. Vier Prozent hatten eine schwule oder lesbische Beziehung.
Auch die staatlich kontrollierte iranische Presse berichtete über die Studie. Allerdings wiesen die Journalisten in ihren Artikeln mehrfach darauf hin, dass Homosexualität heilbar sei und weitere Anstrengungen gegen "unmoralisches Verhalten" unternommen werden müssten.
Noch 2007 behauptete der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, sein Land sei schwulenfrei (queer.de berichtete). Später schränkte er diese Behauptung ein. In einem Interview mit einem amerikanischen Nachrichtensender erklärte Ahmadinedschad unlängst, dass Homosexualität eine "hässliche Sache" sei (queer.de berichtete).
Auf Homosexualität steht im Iran die Todesstrafe. Seit der islamischen Revolution Ende der 70er Jahre sind bereits tausende von Schwulen vom Regime hingerichtet worden. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, da die Regierung keine Statistik herausgibt. Auch außereheliche heterosexuelle Beziehungen sind im Mullah-Reich verboten, ebenso wie Selbstbefriedigung. (dk)















Der etwas schroffere Umgang um sexuellen Minderheiten ist halt Folkore und Tradition bei denen, da muessen wir Toleranz zeigen, denn es ist eurozentrisch, imperialistisch, faschistisch und arrogant unsere Vorstellung von Menschenrechten dem Iran aufzuzwingen. Statt ueber den Iran zu laestern sollten wir erst mal bei uns selbst anfangen und was gegen die Millionen von Nazis und Rechsradikalen (besonders in diesem Forum) was unternehmen.
Ein Kuschelkurs mit netter Umarmung, sozialer Romantik und Dialog auf Augenhoehe ist das was wir brauchen!