Nützliche Erweiterungen für das beliebte Datingportal lassen sich mit dem Firefox-Browser einfach installieren. Gerade eben ist eine neue Version der "GR-Tools" erscheinen.
Von Christian Scheuß
Die beliebteste und erfolgreichste schwule Website "Gayromeo" hat seit langem keine wesentlichen Veränderungen mehr erfahren. Benutzeroberfläche und Funktionen sind nur in Details verändert worden. Was sich bewährt hat, muss nicht unbedingt verändert werden, mögen sich die Macher des blauen Einwohnermeldeamtes denken. Und dennoch: Es gibt viele Stellen, an denen man die Bedienbarkeit noch verbessern könnte. Seit gut einem Jahr gibt es dafür ein paar Tools, die findige Bastler in Eigenregie entwickelt haben und kostenlos zum Download anbieten. Sie lassen sich in wenigen Minuten installieren und tunen die Website ordentlich.
Was man dafür unbedingt benötigt: Den Firefox als Browser. Mit anderen Browsern wie dem Internet Explorer von Microsoft oder dem neuen Google Chrome klappt es (noch) nicht. Bei Opera gibt es eine teilweise funktionierende Schnittstelle. Außerdem ein Firefox-Addon namens "Greasemonkey". Der "Schmieraffe" (US-Slang für einen Auto-Schrauber) erlaubt dem Nutzer eigene JavaScript-Dateien im Browser auszuführen. Diese Scripte individualisieren das Erscheinungsbild und Verhalten der angezeigten Webseite ohne einen Zugriff auf die eigentliche Webseite vornehmen zu müssen. Dadurch erweitert Greasemonkey beispielsweise Webseiten um Funktionen, behebt Fehler in der Darstellung, bindet Inhalte anderer Webseiten ein und erledigt wiederkehrende Aufgaben automatisch.
Nach der Installation des Addons begibt man sich im zweiten Schritt zur Seite mit den Userscripts und installiert die GR-Tools. Fertig ist die Erweiterung, deren Einstellungen sich mit einem Klick auf einem neuen Button neben dem Gayromeo-Schriftzug ändern lassen.
Was können nun diese Tools? Es gibt eine Lupen-Funktion für Vorschaubilder, Profile und Message-Verläufe werden direkt in der Seite ohne Popup angezeigt. Erhaltene Fusstapsen sind direkt klickbar zum Vergeben von Antwort-Tapsen, Buttons für den Message-Verlauf erscheinen neben Usernamen. YouTube-Verweise werden in Ergebnisseiten und Nutzerprofilen als echte Links mit Vorschaubild ausgegeben. Und eine weitere, recht umstrittene Erweiterung der Suchfilter ist die Angabe des Body-Mass-Indexes (BMI). User, deren BMI außerhalb des vorab eingegebenen BMI-Wunschbereiches liegen, werden nur noch halbtransparent angezeigt.
Neben dieser GR-Tools-Sammlung finden sich noch weitere Skripte, die zum Beispiel den letzten Besucher des eigenen Profils auf der Startseite anzeigen.