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- 03. Februar 2009 2 Min.
Vier von fünf schwulen oder lesbischen Iren sind wegen ihrer Homosexualität schon beschimpft worden; einer von vier wurde sogar deswegen tätlich angegriffen.
Das ist das Ergebnis einer Studie der Homo-Gruppen Gay and Lesbian Equality Network (GLEN) and BeLonG To Youth Service, die vom irischen Gesundheitsministerium finanziert wurde. Insgesamt wurden 1.100 Menschen online befragt, dazu führten die Autoren dutzende Interviews durch.
Viele Schwule und Lesben sind demnach erheblicher Gewalt ausgesetzt: Acht Prozent gaben an, dass sie mindestens einmal wegen ihrer sexuellen Orientierung mit einer Waffe – etwa einem Messer, Pistole, Flasche oder ähnlichem – angegriffen worden sind. Neun Prozent wurden aus diesem Grund bereits sexuell misshandelt.
Auch in der Schule sei homophobes Mobbing an der Tagesordnung. Über die Hälfte hat das bereits erlebt. Am Arbeitsplatz sind ein Viertel aller Befragten bereits verbal bedroht worden.
"Eine große Anzahl an Teilnehmern in dieser Studie, vor allem jüngere, haben Leid erfahren, ohne Beistand zu haben", erklärte Odhrán Allen von GLEN. Diese Situation führe auch dazu, dass sich viele Homosexuelle übermäßig Alkohol konsumierten oder depressiv werden würden. Ziel müsse es sein, eine positive schwule, lesbische, bi- oder transsexuelle Identität zu erlangen. "Die Unterstützung von Freunden oder der Familie sowie positive Beispiele in der Lebenswelt, der Schule oder dem Arbeitsplatz sind wichtig, um in dieser Frage belastbar zu sein", so Allen. (dk)
Links zum Thema:
» Die Studie im Detail (auf Englisch)















Und ich bin überzeugt , es gibt keine besonderen unterschiede zwischen denen der katholischen und der protestantischen bevölkerungsanteile was die diskriminierung und das mobing angeht...