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  • 11. Februar 2009 15 2 Min.

In Österreich propagiert ein weiterer Bischof die "Heilung" von Schwulen und Lesben: Elmar Fischer aus Feldkirch unterstützt damit den Linzer Weihbischof Gerhard Maria Wagner.

Im Interview mit Radio Vorarlberg verglich der 72-Jährige am Mittwoch Homosexualität mit psychischen Erkrankungen, die auch geheilt werden könnten: "Es gibt diese Literatur, die das sagt, und warum soll man das nicht auch annehmen. Wir sind froh, wer immer heilbar ist. Alkoholismus ist auch heilbar", so Fischer im Lokalsender des öffentlich-rechtlichen ORF wörtlich. "Also das sind psychische Erkrankungen. Warum muss man die Meinung haben, Homosexualität ist eine alternative Sexualität?". Natürlich seien Schwule und Lesben aber auch in der Kirche willkommen, ebenso wie andere psychisch Kranke, so Fischer.

Damit unterstützt er den gerade erst von Papst Benedikt XVI zum Weihbischof ernannten Gerhard Maria Wagner. Dieser hatte erst vergangene Woche für die Umpolung von Homosexuellen geworben (queer.de berichtete).

Kritik an den Äußerungen Fischers kommt von den Sozialdemokraten: Der Vorarlberger Bundesratsabgeordnete Reinhold Einwallner (SPÖ) erklärte, die Aussagen seien "ungeheuerlich": "Ich weiß, man sollte die Haltung der katholischen Kirche nicht so sehr von Seiten der Politik kommentieren. Was in letzter Zeit allerdings in der katholischen Kirche passiert, kann nicht mehr unkommentiert gelassen werden", so Einwallner. "Die Aussagen von Bischof Elmar Fischer sind jedenfalls in keinster Weise haltbar und schon gar nicht wissenschaftlich belegbar. Sie stellen auch einen Affront gegenüber dem liberalen Flügel in der Kirche dar". Er habe die Befürchtung, dass die katholische Kirche nach der "Affäre Williamson" immer konservativer werde. "Die aktuellen Diskussionen deuten jedenfalls darauf hin", sagte Einwallner abschließend.

Fischer hatte schon 1996 mit seinen Ansichten über Schwule für Aufsehen gesorgt. Damals hatte er in seinem Posten als Generalvikar in einem Schreiben an alle katholischen Pfarrämter der Diözese den Zusammenhang zwischen Homosexualität und Promiskuität betont. Das hätten seine Erfahrungen als Psychotherapeut bestätigt, erklärte er damals. (dk)

-w-

#1 remixbebAnonym
  • 11.02.2009, 18:55h
  • Zitat: "..aber auch in der Kirche willkommen, ebenso wie andere psychisch Kranke, so Fischer. "

    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich glaube sogar, psychisch Kranke sind da SEEEHR willkommen! Sie machen sogar einen Großteil des Ladens aus
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#2 alexander
  • 11.02.2009, 18:55h
  • der hammel hat erfahrungen als psychotherapeut ?
    alkoholismus ist heilbar ?
    in einem punkt muss ich ihm leider recht geben, viele homosexuelle sind psychisch krank, speziell ältere !
    wer lebenslang gegen diesen gesellschaftlichen und kirchlichen "scheisshaufen" anstinken muss, der kann das kaum ohne schaden zu nehmen überstehen !!!

    aber immerhin hat herr einwallner gerade das echo des schusses noch gehört, denn wenn die "demokratischen" politiker nicht langsam merken, wie diese " kirche " die demokratie unterwandert, ist es zu spät !
    wieso werden eigentlich nur die scientologen überwacht ?????
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#3 Tim_Chris
  • 11.02.2009, 18:58hBremen
  • Och bitte, nicht noch so eine Pappnase. Was ist los? Werden die irgendwo heimlich gezüchtet, um als Plage über die Erde zu kommen? Kann nicht mal irgendwer ein Pestizid gegen die erfinden? Es nervt langsam.
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