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Der Besitzer des legendären Essener Clubs Hotel Shanghai hat mit "Haram" ein schwules Rap-Album veröffentlicht - und zur Feier des Tages ein Musikvideo zum absoluten Hit seines Debüts.
In "Schwänze seit der Schulzeit" macht sich Kay Shanghai über Verklemmtheit lustig und versucht sich an einer sexpositiven Coming-out-Hilfe. "Oh, lass doch mal sehen, du brauchst dich nicht zu schämen", singt der Partymacher aus dem Pott im Refrain. "Ich sehe Schwänze seit der Schulzeit."
Der "erste offen schwule deutsche Rapper", als der sich Shanghai nicht ganz korrekt vermarktet, hat einen bewegten Lebenslauf. Er wurde in China als Sohn eines deutschen Bauingenieurs und einer Diplomaten-Tochter geboren und lebte in Venezuela, Indonesien und Irak. In Miami lernte der Schulabbrecher eine Clubkultur kennen, deren Intensität ihn nachhaltig prägte. Nach einem Ausflug ins Mülheimer Antifa-Umfeld eröffnete er vor 15 Jahren in Essen den Club Hotel Shanghai, der zu einem Treffpunkt mit Wohnzimmeratmosphäre für Subkulturen aller Art wurde.
Der coronabedingte Lockdown brachte Kay Shanghai auf die Idee, der HipHop-Heteronormativität den Kampf anzusagen. Als erste Vorabsingle aus "Haram" (Amazon-Affiliate-Link ) veröffentlichte er bereits im Sommer den Track "Ananas", in dem es um den Geschmack von Sperma geht. (cw)
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26. November 2021
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