"Drag-Queen, Travestiekünstlerin, Moderatorin, DJ – Jacky-Oh Weinhaus gibt sich selten mit wenig zufrieden, wenn auch mehr möglich ist", hieß es in der Ankündigung des Senders. "Für viele Menschen in der Bevölkerung kann das offenbar zu viel sein, denn Jacky-Oh kennt es nur zu gut, aufgrund ihres Äußeren angepöbelt zu werden. Umso wichtiger ist es der Aktivistin, für Diversität und Akzeptanz zu kämpfen, und ist der Raum dafür auch noch so klein. Wenn es sein muss auch in Krömers Verhörzelle."
Mit Kurt Krömer sprach Jacky-Oh Weinhaus u.a. über das diskriminierende Transsexuellengesetz, Männerröcke und die neue Bundesregierung. Es sei "ein großer Schritt nach vorne ist, wenn an der Staatsspitze nicht mehr so eine christlich orientierte Unions-Bratze" stehe, so die Berliner Dragqueen. Es sei vorteilhafter, wenn das Kanzleramt von einem Menschen bekleidet wird, der "offener, freier und ungezwungener und mit weniger Skrupel im Kopf an queeres Leben rangeht".
"Chez Krömer" läuft seit 2019 im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). In jeder Ausgabe begrüßt Kurt Krömer einen Gast, das Gespräch gleicht dabei einer Art Verhör. Am kommenden Montag endet die siebte Staffel mit Studiogast Helge Schneider. (cw)