Heiligabend ist für die Hartz-VIII-Empfängerin Edith (Ades Zabel), Leggingsboutique-Besitzerin Biggy (Biggy van Blond) und Kiezwirtin Jutta (Bob Schneider) ein ganz schwarzer Tag: keine Familie und quasi keine Kinder. Anstatt des sonst üblichen Festtagsprogramms in Einsamkeit – Mikrowellengericht, Kriegsfilme und Männer-Stripshow – beschließen die drei Freundinnen dieses Jahr zusammen zu feiern: bei Edith in der Nogatstraße, mit lecker Gänsebraten und ganz viel 1,99-Euro-Rotwein vom Lidl!
Die Gastgeberin kann zwar nicht kochen, aber wie es geht, steht ja auf der Packung. Als Edith und Biggy nach dem Geschenke-"Shopping" beinah lebenslanges Hausverbot bei Karstatd bekommen, droht die besinnliche Stimmung kurz zu kippen. Aber die wilden Weiber von Neukölln lassen sich Weihnachten von niemanden vermiesen – vor allem nicht voneinander.
Nach den Trashfilm-Klassikern "Mutti – Der Film" (2003) und "18:15 ab Ostkreuz" (2006) präsentierte das Team um die Berliner Travestie- und Kabarett-Legende vor fünf Jahren den ultimativen Neuköllner Weihnachtsfilm! Die schamlos üppig ausgestattete Verfilmung ihres BKA-Kultstücks "Wenn Ediths Glocken läuten" präsentiert zum Heiligen Fest den schönsten Weihnachtsbalkon der Hauptstadt, einen grausam verkohlten Vogel, Geschenke, die verdächtig nach einem Tigermuster-Badevorleger und Staubsaugerbeuteln aussehen, und ganz viel Gekribbel untenrum. Alles natürlich mit ein wenig Stretch. Darauf erstmal einen Futschi! Fröhliche Weihnachten! (cw/pm)
Ja,ja ich weiß schon. Werde mal wieder die einzige hier bleiben die solch Trash eben auch mag. Scheiß drauf. Habt ja nie in Berlin Neukölln gelebt. Einen juten Rutsch wünsche ich allseits.