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Coming-out im Schlaf
Im Spielfilm "Sublime" des argentinischen Regisseurs Mariano Biasin träumt der 16-jährige Manu von Zärtlichkeiten mit seinem besten Freund Felipe - Weltpremiere ist am 12. Februar 2022 auf der Berlinale.
- 02. Februar 2022, noch kein Kommentar
"Sag es. Sag es." In seinen Träumen rücken Manu und Felipe immer näher zueinander, umhüllt von gleißendem Licht, aber zu einem Kuss kommt es nie. Ein irritierendes Begehren, ist Manu doch mit Azul zusammen und plant mit ihr sein erstes Mal.
Regisseur Mariano Biasin zeigt in seinem Film "Sublime", der auch für den Teddy Award nominiert ist, einen Alltag, unter dessen Oberfläche es brodelt. Das Gefühlschaos äußert sich dabei eher indirekt: Auf der Suche nach den passenden Akkorden für die selbst verfassten Songtexte und in melancholischer Selbstversunkenheit, während der Bandproben mit den anderen Jungs und beim Abendessen mit den Eltern. Vorsichtig, aber zunehmend auch resigniert sucht er nach einer Lösung: Wie lässt sich etwas Kostbares bewahren, das einen gleichzeitig immer stärker in Bedrängnis bringt?
"Sublime" wird am Samstag, den 12. Februar 2022 um 20 Uhr in der Urania erstmals öffentlich aufgeführt. Alle Kinotermine gibt es auf der Homepage der Berlinale. Seine Weltpremiere bei den Berliner Filmfestspielen feiert auch die Doku "Nelly & Nadine" von Magnus Gertten über eine heimliche lesbische Liebe, die im Konzentrationslager Ravensbrück begann.
"Sublime" ist bei Salzgeber im Verleih und wird in Deutschland voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden.(cw/pm)