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Auch der MDR erzählt jetzt eine queere Geschichte
In der neuen Streaming-Serie "Straight Outta Crostwitz" über eine sorbische Familiie in Sachsen spielt Steven Preisner den jungen Schwulen Beno, der mit seinem Coming-out hadert.
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- 12. April 2022, kein Kommentar
Im Mittelpunkt der vierteiligen MDR-Dramedy steht Hanka (Jasna Fritzi Bauer), die ihr Volksmusiksängerinnen-Dasein in ihrer sorbischen Community in Crostwitz leid ist. Sie träumt vom Rap. Um ihren Traum zu verwirklichen, muss Hanka sich ihrer Versagensangst stellen und sich von den konservativen Ansichten ihres Vaters (Volker Zack) emanzipieren – genau wie ihr Bruder Beno, der seine Homosexualität noch immer verheimlicht. Die Geschwister sind zerrissen zwischen der Liebe zu ihrer Familie, ihren Wurzeln, ihren Traditionen und ihrem Traum, daraus auszubrechen.
Als Beno Hanka dazu überredet, vor Ort an einem Rap-Battle teilzunehmen, wird ihr schnell klar, was für sie auf dem Spiel steht: die Liebe ihres Vaters, der in Hanka noch immer sein "goldenes Töchterchen" sieht. Um unerkannt zu bleiben, schlüpft Hanka in die Rolle des sorbischen Rappers Sorbski MC aus Texas und tritt damit ein Spiel der Identitäten los.
Die Fans feiern den MC, der mit seinem Auftritt in Crostwitz für Schlagzeilen sorgt – sehr zum Unmut von Hankas Vater, der das Spektakel mit Argusaugen beobachtet. Wie lange wird Hanka ihre Maskerade aufrechterhalten können?
Alle vier Folgen von "Straight Outta Crostwitz" sind kostenlos in der ARD-Mediathek abrufbar. (cw/pm)