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Tilda Swinton und das bedrohliche Geräusch

"Slow Cinema" nennt man, was der thailändische Regisseur Apichatpong Weerasethakul macht. Für seinen neuen Film "Memoria" mit der queeren Schauspielerin Tilda Swinton in der Hauptrolle bedeutet das: Die Handlung ist nicht so wichtig.

"Memoria", der im Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes lief und den Jury-Preis gewann, ist ein Film, auf den man sich einlassen muss. Den man am besten im Kino anschaut – ohne Nebengeräusche, ohne Handy, auf großer Leinwand. Es gibt lange, statische Filmeinstellungen, die Atmosphären und Geräuschkulissen lebendig machen. Und eine starke Hauptdarstellerin, deren Regungen wir in aller Langsamkeit verfolgen können. Am 5. Mai 2022 kommt "Memoria" in die deutschen Kinos.

Swinton, die sich Anfang 2021 als queer outete, spielt Jessica, die eines Tages von einem dumpfen Knall aufgeschreckt wird. Immer wieder hört sie nun dieses bedrohliche Geräusch, das außer ihr niemand wahrzunehmen scheint. Sie versucht, dem Geräusch auf die Spur zu kommen.

Nachdem sie ins kolumbianische Bogotá gereist ist, wo ihre Schwester lebt, freundet sie sich mit der Archäologin Agnès an. "Ich glaube, ich werde verrückt", sagt Jessica zu ihr. "Das bist du. Und ich auch. Da gibt es Schlimmeres", sagt Agnès. Jessica begleitet die Archäologin zu einer Ausgrabungsstätte im Dschungel und lernt dort einen Fischer kennen, mit dem sie sich austauscht. Schließlich kommt sie dem Ursprung des Geräusches näher.

Damit ist der Plot im Prinzip erzählt – doch viele Themen schwingen in diesem Werk mit, das eher eine Meditation als ein Spielfilm ist. Es geht um Erinnerung – persönliche und kollektive – und die Idee, dass alles in einer Art Bewusstseinsstrom miteinander verbunden ist: Menschen, Steine, Pflanzen.

Das Besondere sei, so informiert die zuständige PR-Agentur, dass der Streamingdienst Mubi erstmals in Deutschland einen Kinostart initiiere. Anschließend, ab 5. August 2022, ist "Memoria" dann exklusiv auf Mubi zu sehen. (cw/dpa)


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#1 friendlyUnicornAnonym
  • 03.05.2022, 13:50h
  • Vielleicht liegt es tatsächlich am mittlerweile etwas fortgeschrittenen Alter, doch *dieser* Trailer hyped mich mehr als sämtliche Krawall-Blockbuster-Trailer der letzten Jahre zusammen. Ich hab keine Ahnung, was das ist - aber ich bin gespannt darauf. Und Tilda Swinton geht bei mir eh so gut wie immer. Danke für den Tipp.
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#2 LothiAnonym
  • 03.05.2022, 14:25h
  • Oh wie ich es liebe. Das ist echtes Kino und darf nur auf großer Leinwand gesehen werden.
    Und dazu diese einzigartige und großartige Schauspielerin Tilda Swinton. Bin sehr gespannt in welchem Kino dieser Film anläuft. Ich hoffe sehr im schönen Delphi Kino.
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