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Blind Date im WDR: AfD-Spitzenkandidat trifft Queers

In einer neuen Folge der WDR-Reihe "Ausgesetzt" wird der NRW-Spitzenkandidat der AfD Markus Wagner mit einer Regenbogenfamilie und der nichtbinären Person Avi Jakobs aus "Queer Eye Germany" konfrontiert.

  • 08. Mai 2022, noch kein Kommentar

"Nervös bin ich überhaupt nicht, aber gespannt", sagt der Rechtsaußenpolitiker vor seinem Blind Date. Während die queeren Gesprächspartner*innen gut vorbereitet sind und Wagner etwa mit Diskriminierungen beim Abstammungsrecht und der queerfeindlichen Politik seiner Partei konfrontieren, gibt sich der Spitzenkandidat vergleichsweise zahm und vor allem unverbindlich.

"Niemand hat das Recht, Sie zu diskriminieren und zu beleidigen", stellt der AfD-Politiker klar, tritt jedoch selbst in mehrere Fettnäpfchen. "Grundsätzlich ist aus meiner Sicht der Idealzustand für ein Kind sicherlich Vater und Mutter", knallt er den lesbischen Eltern gleich zu Beginn der Begegnung vor den Kopf. Er wolle sich jedoch über die Rechte von Regenbogenfamilien "Gedanken machen".

Vor allem mit der nichtbinären Person Avi Jakobs ist Wagner sichtlich überfordert. Als die Gruppe über LGBTI-Aufklärung in der Schule spricht, meint der AfD-Politiker zum "Queer Eye"-Star, dass im Sexualkundeunterricht doch schon klargemacht werde, dass es neben der Heterosexualität, "die die ganz klar beherrschende Sexualtität ist, auch Homosexualität gibt und auch … wie soll ich sagen, Ihren Fall … Wie nennt man Ihre Art von Sexualität?".

"Ich habe über meine Sexualität noch gar nicht gesprochen", klärt Jakobs ihn auf. "Ich bin eine trans Person und fühle mich nicht mit dem Geschlecht verbunden, das mir zugewiesen wurde."

Wann die Begegnung mit dem AfD-Politiker gedreht wurde, teilte der WDR nicht mit. Jakobs hatte sich erst vor wenigen Tagen mit neuem Vornamen und Pronomen als nichtbinär geoutet (queer.de berichtete). Im Video wird noch der alte Name eingeblendet. (cw)


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