Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/v?1201

Queerer Film aus Pakistan räumt in Cannes ab

Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde "Joyland" von Regisseur Saim Sadiq über eine trans Tänzerin sowohl mit dem Jury-Preis im Wettbewerb "Un Certain Regard" als auch mit der Queer Palm ausgezeichnet.

  • 30. Mai 2022, noch kein Kommentar

"Joyland" ist der allererste Film aus Pakistan, der jemals in Cannes ins Rennen geschickt wurde. Das Drama erzählt die Geschichte des jüngsten Sohnes aus einer sehr traditionell-konservativen Familie, der sich einem erotischen Tanztheater anschließt, anstatt mit seiner Frau endlich einen Jungen zur Welt zu bringen. Dort verliebt er sich in die Leiterin der Truppe, die trans Frau Biba, die im Film auch von einer trans Frau gespielt wird.

Vom Publikum erhielt "Joyland" am Premierenabend stehende Ovationen. "Variety" lobte den Film als "so frisch, wir sind immer wieder überrascht", während "Deadline" ihn als "nachdenklich, gut gespielt und fesselnd" bezeichnete. "Es ist ein eindrucksvoller Film, der alles repräsentiert, wofür wir stehen", sagte die französische Regisseurin und Queer-Palm-Jurypräsidentin Catherine Corsini.

"Pakistan ist ein sehr schizophrenes Land, fast bipolar", erklärte Regisseur Sadiq gegenüber AFP im Hinblick auf trans Rechte. "Natürlich gibt es Vorurteile und Gewalt gegen diese spezielle Community, andererseits gibt es sehr fortschrittliche Gesetze, die jedem Menschen erlauben, seine Geschlechtsidentität selbst zu bestimmen."

Beim queeren Filmpreis setzte sich "Joyland" u.a. gegen Lukas Dhonts neuen Film "Close", den Politthriller "Burning Days" von Emin Alper und "Tchaikowsky's Wife" von Kirill Serebrennikow durch. In der Kurzfilm-Kategorie gewann "Will You Look At Me" des in New York lebenden chinesischen Regisseurs Shuli Huang. (cw)

Direktlink | Trailer zu "Will You Look At Me"
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe


-w-
-w-