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Warum Daniel Schumacher sich lieber viel früher geoutet hätte

In seiner brandneuen Single "You Are Alive" ermuntert DSDS-Sieger Daniel Schuhmacher schwule Profi-Sportler zum Coming-out - und erinnert dabei an seine eigene Geschichte.

Jeder Song des Sängers trägt eine eigene Message: "'You are Alive' handelt davon, sich nicht zu verstecken, nur weil man nicht der Norm entspricht", erklärte Schuhmacher zur Veröffentlichung des neuen Tracks. "Gerade im Sport – vor allem im Profi-Fußball und Tennis – ist das Thema Homosexualität weiterhin ein absolutes Tabu-Thema. Auch wenn die Vereine und Organisationen offen für Vielfalt werben, stehen viele Profis einfach nicht offen dazu, weil sie Angst vor einem öffentlichen Outing haben."

Er finde es mutig und richtig, dass sich die Profi-Fußballer Joshua Cavallo und Jake Daniels geoutet haben, sagte Schuhmacher. "Sie machen Mut und unterstützen Sportler, die diesen wichtigen Schritt noch vor sich haben. Viele Menschen der LGBTQIA+ Community müssen sehr lange mit sich selbst kämpfen, um sich zu akzeptieren und um sich lieben zu lernen."

Das Gefühl kennt auch der DSDS-Sieger aus dem Jahr 2009, der sich lange vor seinem Coming-out versteckte. Rückblickend hätte sich der Sänger gerne viel eher geoutet: "Man vergibt so viel Zeit, nur weil man Angst vor den Reaktionen hat, wenn man sein Leben nicht so lebt wie man es könnte und sollte."

Daniel Schuhmacher wurde 2009 bekannt als Gewinner bei "Deutschland sucht den Superstar". Seit seinem Sieg hat der Sänger sein Leben der Musik verschrieben und er verdient damit erfolgreich seinen Lebensunterhalt. Er veröffentlichte insgesamt vier Alben, eine EP und 13 Singles und stand während vier Tourneen mit seiner Liveband auf der Bühne. Jedes Jahr tritt Daniel Schuhmacher auch bei CSD-Veranstaltungen auf. Er engagiert sich für LGBTI-Rechte und ist Teil des Projekts 100% Mensch. (cw/pm)

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#1 RemoAnonym
  • 14.06.2022, 18:49h
  • In Sportarten, wo ein gewisser Kult um Maskulinität getrieben wird, geht es nicht nur ums Outen, sondern um ein anderes Bild vom Umgang untereinander, Heteros eingeschlossen.

    Zwischen schwul und hetero gibt es ja eine ganze Bandbreite von Nähe und Intimität zwischen Männern.

    Damit müssen alle Seiten umgehen lernen und auch lernen, darüber einigermaßen cool und entspannt zu kommunizieren. Für Männer generell eine schwierige Aufgabe.

    Die Angst von schwulen Männern bzw. Jugendlichen beim Outing ist oft, dass ab dem Moment des Outings alle ihre Kontakte zum gleichen Geschlecht nur sexuell oder erotisch gedeutet werden könnten, auch da, wo es gar nicht beabsichtigt war und dass sie dadurch plötzlich von Heteros gemieden werden. Ich glaube, das ist der größte Stress und Hinderungsgrund.
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#2 DominikAnonym
#3 PeerAnonym
  • 14.06.2022, 20:40h
  • Den fand ich damals so toll. War das einzige mal, dass ich bei DSDS mal angerufen habe.

    Kaum zu glauben, dass das schon 13 Jahre her ist.
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