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Warum die Gesichts-OP für Bihter so wichtig ist
Eine neue Reportage von funk, dem Online-Content-Netzwerk der ARD und des ZDF für junge Menschen, begleitet eine trans Frau bei einer gesichtsfeminisierenden Operation.
- 23. Juni 2022, noch kein Kommentar
Bihter ist 22 Jahre alt und seit über zwei Jahren in ihrer Transition. Sie hat bereits die genitalangleichende Operation, eine Stimmband-OP und die Reduktion ihres Kehlkopfes hinter sich. Außerdem nimmt sie seit Jahren Hormone. Nur mit ihrem Gesicht fühlt sich Bihter absolut nicht wohl. Denn auch andere Menschen, so sagt sie, erkennen darin noch ihre Vergangenheit.
Während der Pubertät hat sich zum Beispiel durch den Einfluss männlicher Sexualhormone eine knöcherne Stirnwulst über ihren Augen gebildet. Das ist vollkommen normal, wird aber von anderen als männliches Merkmal identifiziert.
Bither ist sich sicher: Das ist für sie auch ein Sicherheitsrisiko. Sie wurde bereits mehrfach beleidigt und hat auch Gewalt erfahren, weil sie trans ist. Sie sagt, dass ihr ein weiblicheres Gesicht helfen würde, nicht mehr so oft als trans erkannt zu werden – und endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Dafür wird bei ihr die Stirnwulst weggeschliffen und die Stirn geliftet. Außerdem wird die Nase korrigiert, die Lippen angehoben und das Kinn verschmälert.
Das funk-Format "reporter" war im Krankenhaus dabei. Wie stark hat sich Bihter verändert? Und: Ist sie happy mit dem Ergebnis? Das verrät die knapp 15-minütige Reportage. (cw/pm)