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Eigene Verletzlichkeit mit reichlich Pop-Appeal

Mit der neuen Single "Odyssee" entführt AYMZ das Publikum in die unkartierten Untiefen von thems Persona und eröffnet damit ein Gespräch über den persönlichen Umgang mit psychischen Problemen.

  • 26. Juli 2022, kein Kommentar

Das Unerklärliche und Unbekannte bietet Stoff für Mythen und Heldensagen: AYMZ versinkt im neuen Epos "Odyssee" auf den Meeresgrund und legt sich dabei mit heroischen Idealen und deren gesellschaftlicher Narrative an. Die Reise von AYMZ steuert mit diesem Lied auf einen melancholischen Klimax zu, dessen Vorgeschichte – so unklar sie auch auszumachen scheint – für die nichtbinäre Person mit mehr als nur verbrannten Fingern geendet hat.

Wie in einem Fiebertraum, an dem man sein Ziel nicht erreichen kann, driftet AYMZ auf sphärischen Basssynths und stimmigen Gitarrenarrangements dahin und versucht zu vergessen, zu verdrängen, was jedoch unweigerlich in einer Ausweglosigkeit mündet. "Was niemand sieht, ist einfach nie geschehen"

Die eingängige Pop-Ballade lässt zusammen mit den bisher veröffentlichten Liedern bereits einen guten Ausblick auf AYMZ' Debütalbum "Pyroloyse" zu: Die Geschichte eines Verarbeitungsprozesses von Eigen- und Fremderfahrungen entfaltet sich mit Hochs und Tiefs, brachialen Ausreißern und zahlreicher Ausflüge in die aufgewühlte Vergangenheit und ungewisse Zukunft.

"Odyssee" stellt dabei – am Meeresboden angekommen – einen der ruhigeren Momente für innere Reflexion dar, jedoch nicht bar jeglicher Turbulenzen und geprägt von einer lähmenden Orientierungslosigkeit. Ein innerer Schwelbrand, der durch kein Wasser der Welt zu löschen ist. Im altgriechischen Heldenepos gelangt der Held Odysseus letztendlich an sein Ziel – bei Antiheld*in AYMZ bleibt das Ergebnis jedoch offen. (cw/pm)

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