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Willkommen in der sexuellen Verbesserungsanstalt
Das skurrile und super-queere SM-Melodram "The Schoolmaster Games" der schwedischen Regisseurin Ylva Forner erzählt von einer Uni, an der alle Studenten schwul sind.
- 06. August 2022, noch kein Kommentar
An der St.-Sebastian-Akademie dreht sich jedes Seminar um Homosexualität, und der Campus vibriert nur so vor erotischen Ränkespielen. Machtzentrum ist der strenge Schuldirektor, der mit seinem Lieblings-Zögling Charles die Schoolmaster Games veranstaltet, ein Sexspiel mit klarer Rollenverteilung.
Währenddessen bereiten sich die Freunde Tim, Fred, Paul und Noak auf das Vorsingen für die heißbegehrte Winter-Prozession vor. Eine mysteriöse Nachricht stürzt den Direktor in eine veritable Existenzkrise – und führt zu einem abrupten Ende der Schoolmaster Games. Oder doch nicht?
In ihrem vor originellen Ideen und skurrilen Figuren nur so sprühenden Langfilmdebüt erzählt Ylva Forner auf Basis des gleichnamigen Romans von Kristofer Folkhammar von einem sagenhaften Ort zwischen schwulem Safe Space, musikalischem SM-Keller und sexueller Verbesserungsanstalt, in dem sich auch Jean Genet oder Marquis de Sade bestens als Gastprofessoren machen würden.
"The Schoolmaster Games" gehört zu den Highlights des diesjährigen queerfilmfestivals, das vom 8. bis 14 September 2022 parallel in 13 deutschen Städten stattfindet. Eine ausführliche Besprechung des Films folgt. (cw/pm)