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Eine queere Reise durch das Land der First Nations
Im kanadischen Spielfilm "Wildhood" hilft der Two-Spirit Pasmay dem 16-jährigen Link nicht nur bei der Entdeckung seiner Wurzeln und wahren Identität, sondern auch bei seinem sexuellen Erwachen.
- 25. August 2022, kein Kommentar
Link und sein Halbbruder Travis leben bei ihrem gewalttätigen Vater in einem Trailer-Park an der Ostküste Kanadas. Als Link erfährt, dass seine indigene Mutter, anders als der Vater immer erzähle, noch am Leben sein könnte, machen sich die Brüder auf die Suche nach ihr und einem besseren Leben. Auf ihrem Weg treffen sie Pasmay, der ganz neue Gefühle in Link weckt …
Bretten Hannam drehte "Wildhood" in der betörenden Landschaft von Novia Scotia, dem ehemaligen Stammesgebiet der Mi'kmaq, und teilweise auch in der Sprache des indigenen Volks. Elegant verknüpft sein Road Movie die Suche eines Jungen nach seiner kulturellen Identität mit seinem inneren Coming-out – und wurde dafür bereits auf den Filmfestival Toronto gefeiert.
"Wildhood" gehört zu den Highlights des diesjährigen queerfilmfestivals, das vom 8. bis 14 September 2022 parallel in 13 deutschen Städten stattfindet. Eine ausführliche Besprechung des Films folgt. (cw/pm)