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Sechs Minuten aus den Gedanken einer nichtbinären Person

Die niederländische Queerpunk-Band Get Jealous hat eine fesselnde Micro-Doku zu ihrem Song "Boy Like You" veröffentlicht - sehr persönlich geht es um den Selbstfindungs-Prozess von Otto (Gitarre/Gesang).

  • 22. Oktober 2022, kein Kommentar

Egal ob man sie jetzt Pop, Punk, einschüchternd, einladend, erfrischend oder viel zu ernst findet: Get Jealous haben bisher noch fast alle Menschen in gefesselte Zuhörer*innen konvertiert. Selbst vehemente Szene-Verweigerer*innen, die dachten, dass sie Punk so gar nicht mögen.

Den Song "Boy Like You" haben Otto, Marek und Marike eigentlich schon vor zwei Jahren geschrieben. Da hat Otto noch einen weiblich kategorisierten Vornamen getragen und über die (toxischen) Vertrauensängste gegenüber der eigenen Partnerin geschrieben. Kurz nach der Veröffentlichung von der EP "Worried" in 2021 hat Otto angefangen, den jetzigen Namen zu benutzen und sich mit genderneutralen Pronomen vorzustellen. Genau zu dem Zeitpunkt wurde die Micro-Doku und das Musikvideo zu "Boy Like You" aufgenommen – mitten im Prozess und komplett ohne deutliche Antworten auf all die undurchsichtigen Fragen.

Die Micro-Doku ist kein Zeigefinger, der weiß, wie es geht, sondern ist vielmehr eine Momentaufnahme von einem der intimsten Themen von Otto: "Irgendwie hat sich 'Boy Like You' von einem Song, in dem man das Problem auf sein Gegenüber projiziert, zu einem Lied entwickelt, das viel mehr Selbstreflexion gegenüber seinem eigenen Körpergefühl und Gender behandelt."

Die bewusste Entscheidung, das am Beginn stehende Interview in der Muttersprache von Otto zu führen, geht Hand in Hand mit der heute sehr untypischen Länge des Videos von über sechs Minuten. Man soll sich Zeit nehmen, zuhören und versuchen zu verstehen. "Ich hätte dieses Video gerne früher gehabt und es meinen Eltern geschickt", sagt Otto. (cw/pm)

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