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Ein queeres Liebeslied, das keins sein darf

In ihrem Musical "Romeo & Julia - Liebe ist alles* erzählen Peter Plate und Ulf Leo Sommer auch die Geschichte von Mercutio, der heimlich in seinen besten Kumpel Romeo verliebt ist.

  • 26. Februar 2023, noch kein Kommentar

Shakespeares "Romeo und Julia" erzählt die Geschichte einer übergroßen Liebe. Aber wer genau hinsieht, der entdeckt, dass es auch um nicht-erwiderte Gefühle geht. In der Version von Peter Plate und Ulf Leo Sommer ist nicht nur Julia in Romeo verliebt. Mercutio versucht, sich in dem zu Herzen gehenden "Kopf sei still" gegen die starken Gefühle zu wehren, die er für seinen besten Kumpel Romeo hegt.

Es handelt sich um eine Art Gegenentwurf zum Titeltrack des neuen Berliner Smash-Hit-Musicals "Romeo & Julia – Liebe ist alles", das am 19. März 2023 im Berliner Theater des Westens Premiere feiert. "Lass es nicht Liebe sein!", scheint Nico Went als Mercutio hier zu flehen – in einem zarten Liebeslied, das keins sein darf.

Peter Plate und Ulf Leo Sommer haben eine leise, aber kraftvolle Sehnsuchtsballade geschaffen, die nur von einer Gitarre begleitet wird. Immer wieder wallen die Gefühle auf, doch das Dilemma ist für Mercutio nicht lösbar. Zwischen Sehnen und Hoffen, erfüllt von der Angst, sich zu verraten und abgelehnt zu werden, singt er: "Bruder, was ist mit mir los?" Dabei weiß Mercutio genau: "Für dich würde ich sterben." Die Liebe zu seinem besten Freund wühlt ihn auf, und die Gefühle laufen über. "Mein Kopf ein Schlachtfeld," singt er in seiner Verzweiflung und fragt: "Wie weit darf Freundschaft gehen?"

Mercutio spricht hier Generationen queerer Teenager aus dem Herzen, die lieben oder geliebt haben, mit der traurigen Gewissheit, dass ihre Gefühle nicht erwidert werden. Deren Geschichte war nie der Stoff großer Dramen, die im Theater gezeigt wurden. Ihrem Lieben und Sehnen gibt Mercutio eine Stimme.

Als Vorgeschmack auf das Musical sind in den letzten Wochen u.a. bereits die Songs "Es lebe der Tod" und "Ich habe keine Angst" veröffentlicht worden. (cw/pm)


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