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Blocken oder stalken?
Mit "Check My Phone" haben die beiden Berliner Sänger MKSM und jakoo ein queeres Hyperpop-Duett veröffentlicht, mit dem sich wohl jede*r identifizieren kann.
- 02. April 2023, noch kein Kommentar
Der neue Song handelt von der Einsamkeit und Leere, die uns erfassen kann, wenn wir auf unsere Handys schauen. Von dem Ende einer Beziehung, vom mühsamen Verwischen der letzten Spuren und Erinnerungen, die noch immer auf den Bildschirmen lauern. Und von dem Funken Hoffnung, auf eine kleine Interaktion, eine Nachricht, einen Anruf, um sich nicht völlig abgeschottet und allein zu fühlen.
Blocking you would be so easy
But I just don't want you to know
Can't say goodbye to all your triggers
Taking baby steps to gain control
"Check My Phone" schwebt zwischen introvertiertem Bedroom-Pop und futuristischem Hyperpop – softe Vocals treffen auf hartes Autotune. Der Track ist dancy und doch intim – in den zweieinhalb Minuten des Songs finden wir uns alle wieder, wie wir durch das Leben anderer Leute scrollen, während wir ausgelassen werden.
jaako ist ein Pop-Addict aus Berlin. Als Producer und Songwriter hat er sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht (u.a. Leopold, Hilla). Schon 2021 veröffentlichten MKSM und jaako die gemeinsame Single "2021" – dieses Jahr folgt jaakos erste EP.
MKSM steht für Maksim – so heißt der Sänger, Songwriter, Geiger und Aktivist. Er lebte in Russland, in der Ukraine, in Frankfurt, London und momentan in Berlin. 2022 veröffentlichte der queere Künstler mit Milch Musik, dem Label von Peter Plate und Ulf Leo Sommer, seine zweite EP "Feelings Of A Misfit". Auch MKSM arbeitet gerade an einer neuen EP. (cw/pm)