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"Freier Fall": Zum 10. Geburtstag zurück im Kino!

Genau zehn Jahre ist es her, dass "Freier Fall" in die Kinos kam. Zum runden Geburtstag kehrt der schwule Kultfilm über die Liebe zweier junger Polizisten mit Hanno Koffler und Max Riemelt für einen Monat auf die große Leinwand zurück.

Karriereaussichten bei der Bereitschaftspolizei, Nachwuchs unterwegs, die Doppelhaushälfte von den Eltern vorfinanziert: Das Leben von Marc (Hanno Koffler) ist gut eingerichtet. Doch dann lernt er bei einer Fortbildung den Kollegen Kay (Max Riemelt) kennen. Der bringt ihm beim gemeinsamen Lauftraining ein neues Gefühl von Leichtigkeit bei – und wie es ist, Gefühle für einen Mann zu entwickeln. Hin- und hergerissen zwischen der ihm vertrauten Welt und dem Rausch der neuen Erfahrung gerät ihm sein Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann Marc es niemandem mehr recht machen. Am wenigsten sich selbst.

Ohne zu werten oder seine Figuren zu verurteilen, erzählt Stephan Lacant das Drama eines Mannes, der aus seiner überschaubaren Welt fällt. Die fulminanten schauspielerischen Leistungen von Hanno Koffler, Max Riemelt und Katharina Schüttler vermitteln auf emotionale Weise, was es heißt, wenn Lebensentwürfe zu Bruch gehen und es keinen Weg mehr gibt, den Menschen, die man liebt, gerecht zu werden.

"Nur selten setzt sich zwischen all den rosa Popkorn-Feel-Good-Movies und Low-Budget-Dramen des Queer Cinema eine Geschichte mal so richtig tief fest im Kopf und im Herzen", lobte Christian Scheuß vor zehn Jahren in seiner Filmkritik auf queer.de. Sein Urteil: "einer der wichtigsten schwulen Spielfilme des Jahres".

Zum zehnjährigen Kinojubiläum ist "Freier Fall" im Juli 2023 bundesweit in der Queerfilmnacht zu sehen. Die offiziellen Filmstills zeigen wir in der unten verlinkten Galerie. (cw/pm)

Galerie:
Freier Fall
11 Bilder

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#1 tägliche OhrfeigeAnonym
  • 19.05.2023, 13:39h
  • Es war eine Fortsetzung im Gespräch, warum ist diese nie realisiert worden?
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#2 TechnikerAnonym
  • 19.05.2023, 15:48h
  • Ein schwer erträglicher Film...

    ...der Streifen spielt in der Gegenwart, also den 2010er Jahren. Mir fällt es da schon schwer zu glauben, dass es einem jungen Bürschlein in der schwäbischen Provinz nicht im Traum einfällt, schwul zu sein. Aber das soll vorkommen - nicht jeder weiß sofort, worauf er steht.

    Aber dann anderthalb Stunden Rumgeeiere... Zu der Zeit fanden nicht nur in der Hauptstadt des Ländles schon seit Jahren regelmäßig CSDs statt, wo sich auch offen schwule Polizisten zeigten - Deutschland hatte einen schwulen Außenminister, Berlin einen schwulen Bürgermeister. Wie kann es sein, dass man sich da permanent selbst verleugnet, der Partnerin was vorlügt und sich selbst in die S*****e reitet?

    Für mich ist die Geschichte 20, eher 30 Jahre zu spät angesiedelt. Hab den Film seinerzeit im Kino gesehen - der ganze Saal war von der gezeigten Planlosigkeit der Figur Marc Borgmann genervt. Immerhin gab es einen Moment unfreiwilliger Komik: Kurz, nachdem Engel seine Finger in Borgmanns Hose hatte, fragt ihn die Angetraute, was er von dem Kollegen halte.

    Antwort: "Der geht mir auf den Sack."

    Das immerhin stimmte...
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#3 Sarkast
  • 19.05.2023, 19:56h
  • Antwort auf #2 von Techniker
  • Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen, deshalb bin ich auf meine Erinnerung und die damalige Filmkritik von queer.de (im Artikel verlinkt) angewiesen.
    Ob man einen Film mag oder nicht ist eine sehr subjektive Empfindung, aber dennoch muss ich dir in ein paar Punkten widersprechen:

    1. Man darf die menschliche Fähigkeit zur Selbsttäuschung und Verdrängung nie unterschätzen
    2. Marc ist nicht schwul sondern bisexuell. Seine Freundin ist keine Tarnung, sondern er liebt sie wirklich (so meine Erinnerung)
    3. Kein Coming Out ist wie das Andere, jedem wird seine sexuelle Orientierung anders und zu einem anderen Zeitpunkt bewusst. Manche haben ihr inneres Coming Out schon als Teenager, andere erst in ihren 20ern oder später
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