ela. tanzt sich frei

Mit ihrer neuen Single redet ela. nicht lange um den heißen Brei herum, sondern kommt direkt zum Punkt. Und wenngleich es um ernsthafte gesellschaftsrelevante Themen wie Body Positivity geht, so führt sie mit ihrem Vorboten aus dem am 18. Juni folgenden Longplayer "Es ist immer jemand wach" fort, was man als thematisches Fundament und lyrische Schatzkiste ihres kreativen Schaffens bezeichnen könnte – die Liebe. In diesem Fall, die Liebe zu sich selbst, denn in "Lieber für mich" geht es im Wesentlichen darum, keine faulen Kompromisse mehr einzugehen – sich selbst treu zu sein, zu sich zu stehen und konsequent das loszulassen, was sich nicht (mehr) richtig anfühlt.

"Der Song 'Lieber für mich' ist eine Erinnerung daran, dass man nicht in einer Situation bleiben muss, die einem nicht gut tut. Es geht darum, aufzustehen, aktiv etwas zu ändern, sich neu zu erfinden und Altes, Toxisches loszulassen", führt ela. aus. "Außerdem wollte ich einen Song machen, zu dem man sich einfach mal von allem freitanzen kann."

Und so kommt der Song trotz der inhaltlichen Ernsthaftigkeit nicht zuletzt dank des luftigen, unmittelbar zum Tanzen einladenden Beats mit einer herrlich ansteckenden Leichtigkeit daher. Dieser Kontrast ist bewusst gewähltes Stilmittel, denn "Lieber für mich" soll nicht mit dem Zeigefinger erhobene Kritik, sondern vielmehr Ermutigung sein, den Fokus auf die Möglichkeiten zu richten.

Die Lyrics bestärken die Hörer*innen, lieber allein und glücklich, als zu zweit und unglücklich zu sein. Sich für sich selbst zu entscheiden als Quelle einer neuen, bis dato vielleicht noch unbekannten Kraft und Zufriedenheit, die sich daraus speist, dass wir alle, richtig und genug sind, wie wir sind – wir uns weder verbiegen noch in ein zu enges Korsett pressen (lassen) müssen, um glücklich zu sein. (cw/pm)

• ela.
• lieber für mich
• selbstliebe
• es ist immer jemand wach

Nächstes Video (30.05.):
Eine Reise ins queere Berlin vor hundert Jahren

Vorheriges Video (28.05.):
"Ich küsse meine Freundin – Er spuckt mir ins Gesicht"

Aktuelles Video (04.10.):
Warum lassen Eltern ihre Kinder nicht Kinder sein?