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Rettet Münsters letzte queere Oase!

Mitte April muss die Münsteraner Szenebar "Black Light" nach fünf Jahren schließen - eine Crowdfunding-Aktion soll das Überleben als "Queercafé" sichern.

"Der Pachtvertrag wird leider nicht mehr verlängert", erklärte Inhaber Stefan Eberle gegenüber queer.de. Das "Black Light" sei bislang ein Hobby von ihm gewesen, nebenbei habe er immer noch Vollzeit gearbeitet. "Ich wollte der Queergemeinde auch einen Platz geben, zwanglos, außerhalb von Vereinen, Gruppierungen, da dies nicht jedermanns Sache ist, obwohl ich die Arbeit von diesen sehr schätze."

Die unfreiwillige Schließung in drei Monaten ist für Eberle kein Grund, zu resignieren: "Ich möchte gerne weiter machen und die Idee meiner kleinen Bar zukunftsfähig machen", so der Restaurantfachmann und Flugbegleiter. Über Startnext will er bis Ende März mindestens 20.000 Euro Startkapital für eine queeren Treffpunkt einsammeln, der schon tagsüber als Café geöffnet hat – und am Abend weiterhin als Bar zur Verfügung steht. Als Dankeschön gibt es u.a. Gutscheine und Rabattkarten.

Warum man das Projekt unterstützen sollte, erklärte Eberle ausführlich im Video und auf der Crowdfunding-Seite. Einige Argumente: "Du unterstützt ganz klar die LGBT-Gemeinde damit und hilfst, unsere Stadt noch bunter zu machen. Und Du hilfst Arbeitsplätze zu erhalten und sogar noch zusätzliche zu schaffen." (cw)


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#1 vorortbkkthAnonym
  • 23.01.2020, 04:36h
  • ist Muenster nicht die Stadt in der die RKK viele Immobilien und Kirchen besitzt.?

    Da cirka 50 % der RKK Kleriker schwul sind sollten die fuer einen Queeren Treff offen sein.
    Die koennen doch Raeumlichkeiten auch kostenlos zur Verfuegung stellen.

    Inventar koennen doch die grossen Möbelfirmen spenden.

    Auch die Stadtverwaltung kann da gerne tätig werden...
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#2 RetroGayProfil
  • 23.01.2020, 12:52hDortmund
  • Wieder einmal ein schwuler/queerer Schutzraum, der zu verschwinden droht!
    Ob das Konzept an einem anderen Ort neu aufgelegt werden kann, steht noch in den Sternen.
    Was sind die Gründe?
    Die Gewinnmaxierung von Vermietern ist da sicherlich wesentlich.
    Und es lassen sich schnell Mieter/Pächter finden, die "attraktiver" sind als queere Wirtsleute.
    Und dann noch die "Gentry", die es zwar zum Wohnen in die Städte treibt,
    die es aber so gar nicht mögen, wenn ein Queercafe oder ein schwuler Darkroomclub nebenan
    den Wert der gerade zum Spitzenpreis bei der Bank geleasten Eigentumsbutze mindert.
    Und dazu kommen dann oft noch Behörden, wo man Glück haben muß,
    daß man nicht an einen homo- und/oder transphoben Beamten gerät.
    Daran können wir als Community spontan nicht viel ändern.

    Aber wir könnten mal unser eigenes Verhalten überdenken und ändern;
    Nicht immer nur mit unseren toleranten Hetenfreundeskreis abhängen.
    Nicht immer nur stundenlang auf Dating-Apps pornösen Angeboten hinterherhecheln,
    die sich dann in den meisten Fällen doch nicht realisieren.
    Nicht immer nur schimpfen,
    daß nichts los ist und die Wirte schuld sind.
    Lieber mal in Realität Leute treffen, neue Impulse bekommen und sich überraschen lassen,
    was außerhalb der eigenen Blase so los ist!!!

    Auch hier bei queer.de wird in Kommentaren oft eine Erwartungshaltung offenbar,
    die unterstellt, das Betreiben von schwulen/queeren Läden würde Millionengewinne einfahren,
    auf das man sich juristische Auseinandersetzungen mit Vermietern, Anwohnern und Behörden bequem was kosten lassen kann.
    Da wird eine Wiedereröffnung ohne Darkroom schon mal als "Einknicken" abgewertet,
    ohne in Erwägung zu ziehen, daß dem Betreiber betriebswirtschaftlich einfach keine andere Wahl blieb.
    Wollen wir als Gäste weiterhin eine Gastronomie,
    die eine Sichtbarkeit unserer Community nach Außen, und einen Schutzraum für UNS darstellt?
    Dann müssen wir endlich anfangen, auch als Gäste dazu etwas beizutragen!
    .....und zwar über den bloßen Konsum hinaus!
    Ich weiß, daß ist jetzt ein bißchen viel verlangt....
    Denn gerade so einem bösen, schwulen,, weißen Cis wie mir fällt es ja auch nicht leicht,
    über den zum Selbstzweck verkommenen Konsum (Sex, Party & Klamotten) hinauszudenken und zu handeln.

    Es müßte ein Netzwerk geben, daß sich für die Erhaltung von Plätzen und Schutzräumen unserer Community mit Rat und Tat engagiert.
    Das Kontakte mit Personen vermitteln kann,
    die Tips im Umgang mit Sittlichkeitsbehörden, Vermietern, Nachbarn geben können.
    Queere Rechtsanwälte, schwule Ordnungsamtler, lesbische Hausbesitzerinnen, diverse Richter, non-binäre Bankangestellte und was unsere bunte Community sonst noch aufbieten kann, herzlich willkommen!
    Da findet sich sich vielleicht auch mal Jemand, der ohne übertriebene Gewinnerwartung ein Lokal vermieten kann.

    Leider kenne ich das Black Light nicht,
    aber daß Konzept mit selbstgebackenem Kuchen, homemade Snacks, After Work DJ etc. klingt nach einem Wohnzimmer voll mit Freunden, die wir noch nicht kennen und das unsere Unterstützung verdient hat!
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#3 MikeAnonym
  • 23.01.2020, 17:21h
  • ...und wieder mal sind alle anderen schuld!
    Sicher spielen die (römisch-katholische) Kirche und die bösen Immobilien-Haie und die Gentrifizierung eine Rolle.
    Doch der Grund ist ein anderer: keine Sau geht hin!
    Zu wenig Gäste! Alles sitzen lieber zu Hause mit grindr und Planetromeo.
    Somit kein Umsatz!

    Wir möchten überall queere Szene-Lokale!
    Aber wenn es keine Szene mehr gibt, was dann?
    Man sollte auch kein Geld in ein nicht rentierendes Lokal investieren.
    Man solte dies viel mehr jemanden überlassen, der ein neues, frisches Konzept mitbringt, das sich dann auch durchsetzt.
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