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Zwei-Mütter-Familien werden in Deutschland trotz Ehe für alle noch immer diskriminiert. Um Druck auf die Politik auszuüben, erzählen Carrie und Malou jetzt ihre Geschichte.
Seit fast 20 Jahren gibt es in Deutschland die eingetragene Lebenspartnerschaft, seit gut zweieinhalb Jahren die Ehe für alle. Doch gleiche Rechte genießen Regenbogenfamilien noch immer nicht. So wird bei lesbischen Paaren bis heute nur eine der Frauen als Mutter anerkannt. Die Partnerin muss ihre Kinder als sogenannte Co-Mutter adoptieren und dafür gegenüber den Ämtern ihre Eignung als Mutter nachweisen.
"Wenn Malou was passiert, dann wird mein Kind dem Jugendamt übergeben", berichtet Carrie in dem knapp dreieinhalbminütigen Clip von den Auswirkungen der aktuellen Gesetzgebung. "Das verletzt unsere Würde. Das greift massiv an", so das lesbische Paar. "Wir machen alles genauso, aber wir dürfen nicht. Das ist die Ungerechtigkeit, wo wir sagen, das stößt an eine Grenze, die hart diskriminiert."
Mit dem Video wollen All Out und der LSVD auf ihre gemeinsame Onlinepetition aufmerksam machen, die eine Reform des Abstammungsrechts in Deutschland fordert. Über 48.000 Menschen setzen sich bereits für ein Ende der Diskriminierung von Zwei-Mütter-Familien ein. Am 10. Mai, dem Muttertag, sollen die Unterschriften an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) übergeben werden. (mize)
Links zum Thema:
» Jetzt die Onlinepetition unterschreiben!
» Homepage von All Out
» Homepage des LSVD
18. April 2020
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