Warum wir queere Schutzräume brauchen

"Ich wünsche mir, dass Outing irgendwann kein Thema mehr ist"", sagt die Vorständin beim Verein diversity München, der sich um queere Jugendliche kümmert und Aufklärungsarbeit an Schulen leistet, in dem rund dreiminütigen Clip. Sich nicht von der Außenwelt abzuschotten, sondern die Welt einzuladen, eine gemeinsame Realität zu leben, ist ein zentrales Thema von ihr: "Ich finde es auch super wichtig, dass man Menschen, die nicht LGBTIQ sind, einlädt in die Szene."

Schutzräume wie das diversity München waren für Eva während ihres eigenen Coming-outs wichtige Zufluchtsorte. Wenn sie von Diskriminierung betroffen war, nutzte sie den Austausch mit Freunden im Jugendzentrum als Empowerment und baute sich so wieder auf.

Mit der Aktion "Generation Grenzenlos" stellt die Hertie-Stiftung anlässlich 30 Jahren deutscher Einheit 30 Menschen unter 30 vor, die ein herausragendes Engagement für die Gesellschaft leisten. "Wir haben Jugendliche und junge Erwachsene ausgewählt, die sich nicht nur gegen, sondern auch für etwas einsetzen und wollen sie dabei unterstützen, ihre Projekte groß zu machen", sagt Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin für den Bereich "Demokratie stärken" bei der gemeinnützigen Stiftung des 1972 verstorbenen Kaufhaus-Multis Georg Karg.

Noch bis Oktober stellt die Hertie-Stiftung jede Woche einen Menschen der "Generation Grenzenlos" in einem Video-Porträt auf einer eigenen Kampagnen-Homepage sowie auf ihren Social-Media-Kanälen vor. Die Aktivist*innen erhalten damit eine Plattform, ihre eigenen Themen zu setzen und geben Einblicke in ihre Herausforderungen und Visionen. (cw)

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