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Zwei Pionierinnen des queeren Kinos aus Deutschland

Das Goethe-Institut New York, Anthology Film Archives und der Salzgeber Club präsentieren eine doppelte Retrospektive, die dem filmischen Schaffen von Monika Treut und Elfi Mikesch gewidmet ist.

  • 08. Juli 2020, kein Kommentar

Erstmals arbeiteten Treut und Mikesch 1985 zusammen: als Co-Regisseurinnen von "Verführung: Die grausame Frau" ("Seduction: The Cruel Woman") – einem bahnbrechenden Beitrag zum deutschen LGBTI-Kino. Die in Österreich geborene und aufgewachsene Mikesch, die Mitte der Sechzigerjahre nach Deutschland gezogen war, hatte zuvor bereits diverse Lang- und Kurzfilme inszeniert und war als Kamerafrau für ihren Freund und Kollegen Rosa von Praunheim sowie die österreichische Künstlerin und Filmemacherin Friederike Pezold tätig. "Verführung" markierte den Beginn einer langen und fruchtbaren professionellen Partnerschaft zwischen Treut und Mikesch; gemeinsam gründeten sie die unabhängige Produktionsfirma Hyena Films. In den folgenden 20 Jahren führte Mikesch zudem bei fast allen Filmen von Treut die Kamera.

Monika Treut widmet sich seit nunmehr 35 Jahren der Darstellung von nicht-heterosexuellem Leben auf der Leinwand. Dabei erkundet sie die Rätsel und Vieldeutigkeiten von Gender und überschreitet repressive sexuelle Vorstellungen. Neben "Verführung" hat sie eine Vielzahl von wilden, unabhängigen und furchtlosen Filmen – sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme – gemacht, darunter "Die Jungfrauenmaschine" ("Virgin Machine"), "Female Misbehavior" und "Gendernauts". In den vergangenen Jahren hat sie sich in ihrem Schaffen auch der Kultur und den Menschen Taiwans sowie der Arbeit der brasilianischen Menschenrechtsaktivistin Yvonne Bezerra de Mello zugewandt.

Mikesch wiederum hat – neben ihrer Arbeit als Kamerafrau für u.a. Treut, Rosa von Praunheim und Werner Schroeter – bei einer Reihe weiterer außergewöhnlicher Kurz- und Langfilmen Regie geführt. Präsentiert werden eine restaurierte Fassung ihres Langfilmdebüts "Ich denke oft an Hawaii" ("I Often Think of Hawaii") sowie "Mondo Lux", ihr dokumentarisches Porträt Werner Schroeters, und ihren jüngsten Film "Fieber" ("Fever").

Die insgesamt elf Filme umfassende Retrospektive "Female Misbehavior: The Films of Monika Treut & Elfi Mikesch" kann bis zum 26. Juli 2020 auf Vimeo gesehen werden. Alle Titel können einzeln geliehen oder gekauft werden. Die verfügbaren Untertitel lassen sich in den Videofenstern über das CC-Symbol in der Video-Steuerung ein- und ausschalten. (cw/pm)


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