"Lovemachine" ist vielleicht die un-österreichischste Austropop-Nummer, weil sie englischsprachig und fernab gewohnter Austropop-Töne angesiedelt ist, aber für konventionellen Musikgeschmack sind weder Wurst noch Lou Asril bekannt. Die Disco-Nummer des österreichischen Produzenten Kurt Hauenstein, der mit seinem Projekt Supermax schon Ende der Siebziger im Spannungsfeld von Erfolg und Einreiseverboten für die Tournee in manchen Ländern sein kreatives Potenzial ausspielen konnte, wurde für den neuen Release in die elektronische Welt von Wursts aktuellem Schaffen übertragen und mit Lou Asrils samtig-souligen Vocals bereichert.
Das Ergebnis ist eine progressive elektronische Cover-Version des Austro-Hits mit seiner unverkennbaren Bassline und der betörenden Mischung von Tom Neuwirths Stimmfarbe und jener von Lou Asril, dem jungen Mann mit Hang zu Soul und R&B. Die temporeiche Neuauflage der 43 Jahre alten und dabei keineswegs in die Tage gekommenen Nummer wurde von Edo Mjusik in Wien produziert, der auch als Live-DJ mit Wurst auf Tour ist, und erscheint bei Sony Music Entertainment Austria.
Das Musikvideo zu "Lovemachine" wurde im Sommer im Wiener Leopoldmuseum gedreht. Für die Amadeus Austrian Music Awards, die am Donnerstag das Doppeljubiläum 20 Jahre Amadeus und 50 Jahre Austropop feierten, haben die beiden Künstler eine Live-Version inszeniert, die als Opening der TV-Sendung im ORF Premiere feierte. Für den Song stand Lou Asril erstmals gemeinsam mit Wurst vor dem Mikro und den Kameras. (cw/pm)
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