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50 Jahre Einsatz für LGBTI-Rechte
Der neue Dokumentarfilm "Hating Peter Tatchell" von Christopher Amos feiert einen der wichtigsten schwulen Aktivisten der letzten Jahrzehnte - wir zeigen einen Teaser!
- 10. Mai 2021, noch kein Kommentar
Der gebürtige Australier, der als junger Mann nach London zog, macht sich seit über 50 Jahren weltweit für Menschenrechte stark, vor allem für die LGBTI-Community. Selbst in der DDR sorgte er 1973 für Aufruhr, als er als Mitglied der Delegation der britischen Labour Party bei den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten am Ostberliner Alexanderplatz sein Schwulsein öffentlich machte.
Über 3.000 Mal leistete Peter Tatchell zivilen Ungehorsam in aller Welt. Der von Elton John und David Furnish produzierte Film untersucht nicht nur die Motivationen und Erfolge seiner Aktionen, sondern auch das persönliche Opfer, das mit seiner Arbeit einherging. Der Titel der Doku spielt auf die zahlreichen Verleumdungen, körperlichen Angriffe und Morddrohungen an, die der heute 69-Jährige erdulden musste.
Der anderthalbstündige Film "Hating Peter Tatchell" ist ab 20. Mai exklusiv auf Netflix zu sehen. Er vereint bisher nicht gesehenes Filmmaterial von Tatchells Aktionen mit privaten Aufnahmen. Zu Wort in der Doku kommen zahlreiche Zeitzeug*innen, darunter der Schauspieler Stephen Fry, die Aktivistin Angela Mason und der ehemalige Erzbischof von Canterbury, George Carey. Herzstück ist ein sehr persönliches Gespräch zwischen Tatchell und seinem langjährigen Weggefährten Ian McKellen. (cw)