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Zu Gast auf einer Chemsex-Party

In einer bahnbrechenden Reportage begleiten der Journalist Nico Schmolke und der Kameramann Philipp Katzer das schwule Berliner Ehepaar Tadzio und Wolf in einer Nacht voller Sex und Drogen.

"Mit diesem Film brechen wir die Verschwiegenheit der schwulen Szene. Denn es gibt schwule Männer, die auf harten Drogen hemmungslosen Sex haben", beginnt der rund halbstündige Film, der am Donnerstag auf dem Youtube-Kanal des Y-Kollektivs veröffentlicht wurde, verantwortet vom ARD/ZDF-Jugendangebot funk.

Ein Geheimnis ist es eher nicht. Kokain, GHB, Mephedron, Ketamin oder Crystal Meth helfen manchen schwulen Männern, beim Sex länger geil zu sein, den Druck zu vergessen und sexuelle Normen zu sprengen. Ein Akt der Befreiung von gesellschaftlichen Moralvorstellungen? Oder eine Gefahr für die eigene Gesundheit?

Nico Schmolke und Philipp Katzer waren eine Nacht lang bei einer Chemsex-Party dabei, von der wohlüberlegten Vorbereitung bis zum kompletten Kontrollverlust. Sie begleiten Tadzio, der als einer der ersten Männer in Deutschland mit seinem Partner Wolf offen Einblick in seine Chemsex-Welt gibt. Vor allem in den schwulen Metropolen dieser Welt sind Chemsex-Partys nicht selten, finden in Privaträumen statt.

Viele Monate später treffen sie Tadzio und Wolf wieder und diskutieren darüber, warum sie Chemsex haben und warum es wichtig ist, darüber aufzuklären. Neben dem Video wurde auch ein Podcast zur Reportage veröffentlicht, der in der ARD-Audiothek abrufbar ist.

Der Psychologe und Sexualtherapeut Urs Gamsavar von der Deutschen Aids-Hilfe bemerkt immer mehr Männer, die in Sachen Chemsex Beratung wünschen. Der Film zeigt die Ekstase, genauso wie die Gefahr von Chemsex. Es ist ein Einblick in eine Szene, den es so in Deutschland noch nicht gegeben hat.

Der Brite David Stuart prägte den Begriff Chemsex im Jahr 2001. Holger Wicht von der Deutschen Aidshilfe sagte 2019, Chemsex-Nutzer erhofften sich mehr Erfüllung, mehr Durchhaltevermögen und mehr Selbstsicherheit. Doch das Verlangen nach Mehr kann schwierig werden, oft werde die Dosis weiter gesteigert. "Es gibt offenkundig immer mehr Männer, die durch ihren Substanzkonsum Probleme haben", so Wicht. In Arztpraxen und Beratungseinrichtungen hätten Anfragen dazu stark zugenommen. (cw/pm)


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#1 antosEhemaliges Profil
#2 goddamn liberalAnonym
  • 04.06.2021, 23:03h
  • In der Generation meines Großvaters neigten deutsche Männer dazu, sich mit Schnaps und Korn und filterlosen Fluppen die Lebenserwartung abzukappen.

    War statistisch gesehen sehr wirksam (auch im Vergleich zu den Frauen) und hatte sicher auch was mit Enthemmung zu tun.

    Toxische Männlichkeit im Wortsinn.

    Ist das hier so anders?
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#3 Dont_talk_aboutProfil
  • 05.06.2021, 00:02hFrankfurt
  • Antwort auf #1 von antos
  • Er hat ja recht. Linkspartei und Klimabewegung passen nicht zusammen.

    Das Klima kann man nicht retten, indem man nur den Superreichen was wegnimmt. Hier ist VERZICHT breiter Bevölkerungsgruppen erforderlich. Das ist eher das Gegenteil des Populismus a la Wagenknecht.
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