Ghostface jagt auch Queers

Fünfundzwanzig Jahre nachdem eine Serie brutaler Morde die ruhige Stadt Woodsboro erstmals in helle Aufregung versetzte, hat nun ein neuer Mörder die Ghostface-Maske aufgesetzt und beginnt, eine Gruppe von Teenagern ins Visier zu nehmen.

Nach dem Tod von Regisseur Wes Craven, der die ersten vier "Scream"-Filme inszenierte, hat beim fünften Teil nun das Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett ("Ready Or Not") die Regie übernommen. Vor der Kamera gibt es dagegen ein Wiedersehen mit Neve Campbell als Sidney Prescott, Courtney Cox als Gale Weathers und David Arquette als Deputy Dwight Riley.

Mit Mindy, gespielt von Jasmin Savoy-Brown, ist sogar erstmals eine queere Hauptfigur dabei. "Was ich daran liebe, Mindy zu spielen, ist, dass sie eine queere Schwarze ist, genau wie ich, also bin ich wirklich stolz darauf", erklärte die Newcomerin in einem Interview mit dem TV-Sender "Logo". Das Drehbuch habe komplett auf Klischees und Stereotype verzichtet, so Savoy-Brown. "Ich konnte mich vollständig einbringen als Person, die zufällig queer ist."

"Scream – Schrei!" aus dem Jahr 1996 gilt bis heute als Meilenstein der Filmgeschichte. Der Film wurde zum unerwarteten Welterfolg, der allein in den USA mehr als das Zehnfache seiner Kosten einspielte und ein Comeback des Horror-Genres nach sich zog, das bis heute anhält. Auch die Fortsetzungen "Scream 2" (1997), "Scream 3" (2000) und "Scream 4" (2011) waren kommerziell überaus erfolgreich. Von 2015 bis 2019 wurde zudem eine Serie produziert unter dem schlichten Titel "Scream".

Der fünfte Kinofilm, der ebenfalls einfach nur "Scream" heißt, startet am 13. Januar 2022 in Deutschland. (cw)

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